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Psoriasis - Ernährung
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Fischöl kann die Nebenwirkungen einiger Medikamente verringern. Erstaunlich wenige Eskimos leiden unter der Schuppenflechte. Diese Tatsache wurde auf ihrer auf Fischprodukte beschränkte Ernährung zurückgeführte. Viele
wissenschaftliche Studien haben gezeigt, daß Fischöl allein nicht zu einer nennenswerten Linderung der Symptome
bei der Psoriasis führt. Allerdings hat man herausgefunden, daß Fischöl die Nebenwirkungen von Psoriasis-
Präparaten herabsetzen kann. So stellte sich heraus, daß die in der Psoriasis-Therapie verwendeten Retinoide zur
Erhöhung des Cholesterins führen. Cholesterin unterstützt die Entwicklung der Arteriosklerose und damit das Risiko
einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Die Einnahme von Fischöl jedoch kann die Blutfettwerte in diesem Zusammenhang verbessern. Eine gesunde und vielseitige Ernährung sollte im Vordergrund stehen. Die ebenfalls in der Psoriasis-Therapie eingesetzten Cyclosporine wirken bei längerer Einnahme schädigend auf die Niere. Fischöl kann auch hier die Nebenwirkung der Präparate deutlich abschwächen und so ihren Einsatz, wenn nötig, verlängern.Eine gesunde Ernährung, die ballaststoffreich und eiweißarm sein sollte, wirkt sich oft positiv auf die Vermeidung von Schüben aus.
Psoriasis - Pflege
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Eine regelmäßige Reinigung und Pflege mit Produkten, die speziell auf die Bedürfnisse der Haut bei Psoriasis
abgestimmt sind, kann die Psoriasis langfrist verbessern bzw. die Auslösefaktoren für die Schübe reduzieren.
Psyche Von Psoriasis leiden häufig an Depressionen und psychischen Störungen. Objektbeziehungen bei Patienten mit endogenem Ekzem und Psoriasis. Die Schuppenflechte ist eine gutartige Erkrankung der Haut, die nur gelegentlich Gelenke befällt. Durch ihren chronischen Verlauf und die kosmetisch entstellende Wirkung ist sie für die Betroffenen jedoch sehr belastend. Das führt nicht selten zu depressiven Verstimmungen oder gravierenden
psychischen Störungen. Häufig flüchten sich Betroffene auch in Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Schlimmstenfalls kann Psoriasis auch Selbstmordgedanken hervorrufen. Ein aufmerksames und sensibles Umfeld für die Betroffenen sehr wichtig. Der Teufelskreis sozialer Isolation ist typisch für die Betroffenen. Chronisch andauernde Schuppenflechte kann zu psychosozialen Problemen führen. Die Herde verursachen häufig Juckreiz. Ein sich kratzender Mensch hat häufig eine unangenehme Wirkung auf seine Umgebung. Diese Abweisung erfahren Psoriasis-Kranke sehr oft. Das löst einer Sehnsucht nach Nähe und körperlichem Angenommensein aus. Gerade das aber erhalten viele Betroffene über eine lange Zeit nicht. Das führt dazu, daß sie sich ihrer Umgebung verweigern. Wer sich seiner Umgebung verweigert, wird von ihr erst recht gemieden. So entsteht ein gefährlicher Teufelskreis sozialer Isolation. Probleme mit Nähe und Distanz sind ein Charakteristikum der Psoriasis. Gleichzeitig steigt auch die Angst der Betroffenen vor Enttäuschungen. Was geschieht, wenn er sich normal verhalten würde? Würden ihn die Menschen auch dann ablehnen?
Diese ambivalente Haltung führt oft zum gegenteiligen Effekt. Betroffene bekommen neue, heftige Schübe, wenn sie einem Problem gegenüberstehen und sich einer Konfliktsituation stellen müssen. Auch die Angst, einen Menschen trotz der sichtbaren Erkrankung an sich heranzulassen, kann neue Schübe auslösen. - Der Schuppen-Panzer schützt mich vor den anderen. - ist eine häufig geäußerte Meinung. Diese Beziehung von Nähe und Distanz ist ein Charakteristikum den Betroffenen der Schuppenflechte. Sie ist sozusagen ein Bestandteil der Krankheit und stellt ein ernstes Problem bei der Behandlung dar. Auch nach der Abheilung bleiben oft psychische Probleme. Diese
psychischen Komponenten der Krankheit bleiben oft auch noch bestehen, wenn die Schuppenflechte abgeheilt ist. Sie müssen unbedingt fachgerecht behandelt werden. Eine begleitende psychische Behandlung sollte als integraler Bestandteil einer effektiven Therapie bei Psoriasis angesehen werden.
Psoriasis - Allgemein
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Was ist die Schuppenflechte / Psoriasis?
Als Psoriasis bezeichnet man die weit verbreitete Schuppenflechte. Die Psoriasis ist meist eine anlage bedingte Erkrankung, sie wird auch vererbt. Das heißt jedoch nicht, dass die Krankheit auch ausbrechen muss. So ist es möglich, dass Generationen übersprungen werden können.
Warum bzw. welche Ursachen dafür verantwortlich sind, ist die am meist gestellte Frage aller Betroffenen. Die Ursachen sind aber leider nicht geklärt, man geht heute davon aus, dass es viele Ursachen gibt. Man spricht von einer multifaktoriellen Erkrankung. Es kommt zu Entzündungsreaktion in der Lederhaut, aber auch zu einer krankhaften Beschleunigung der Verhornung der Epidermis. Dies geschieht im Schnitt siebenmal schneller als normal. Das Ergebnis sieht man: die Schuppen.
Es gibt viele mögliche Formen der Psoriasis.
Die Psoriasis kann nämlich auch mit Pusteln einhergehen, auch können die Gelenke betroffen sein.
Die Psoriasis kann jahrelang ruhen oder nicht auftreten. Irgendwann kann sie – muss aber nicht - aufbrechen.
In erster Linie ist wohl der bekannteste Auslöser Stress, gefolgt von mechanischen Reizen ( eine dauerhafte Reibung diverser Körperstellen und/oder chronischen Hautschädigungen) Auch können bakterielle Infekte, schwere Erkältungen, Stoffwechselstörungen, Medikamente oder ein zu ungesunder Lebenswandel mit die Krankheit verschlechtern
Bei den meisten Psoriatikern beginnt alles einzelnen Herden, es kann aber auch zu einem heftigen Schub von kleinen Flecken am ganzen Körper kommen. Meist sind diese Flecken stark gerötet und ein wenig 'erhaben'. Anfangs sind keine bis wenig Schuppen zu sehen, wird es akut, beginnt es zu jucken.
Die klassischen Stellen sind die:
Streckseiten der Ellbogen, Kniescheiben, Kreuzbein und der Haaransatz
Psoriasis - Therapie
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Therapie
Als erstes müssen die Schuppen entfernt werden. Am Anfang jedes Therapiezyklus der Psoriasis steht die Entfernung der Schuppen, sobald sich eine schuppige Schicht ausgebildet hat. Neben dem sicherlich wichtigen kosmetischen Effekt schafft sie die Grundlage für weitere Therapieschritte. Die Schuppenablösung (Karatolyse) geschieht örtlich mit Harnstoffsalben oder Salicylsäure in Vaselineform. Diese Behandlung wird kombiniert mit Sole- oder ölbädern.
Für Herde am Kopf eignen sich Salicylölhauben, die man nachts unter einer Duschhaube einwirken läßt und morgens durch Kopfwäsche entfernt. Für großflächigen Befall eignen sich Schmierseifenbäder. Danach muß die Schuppung vermindert werden. In einem weiteren therapeutischen Schritt gilt es, die Schuppung zu drosseln. Das geschieht z.B. mit Dithranol. Dieser Wirkstoff verfärbt jedoch die Haut und die Wäsche. Deshalb wird er, obwohl wirksam, häufig nicht angewandt und durch andere Wirkstoffe ersetzt. Ein weiterer Schritt ist es, eine Entzündung zu vermeiden. In diesen Zusammenhang hat sich, sowohl örtlich als auch systhemisch angewandt, Cortison bewährt. Auch Vitamin-D Abkömmlinge wie Calcipotriol und Tacalcitol sowie Retinoide zeigen gute Wirkung. Sie normalisieren die Reifung der Hautzellen. In seltenen und sehr schweren Fällen kann auch eine Chemotherapie in Frage kommen, z. B. mit Methotrexat, das hemmend auf die Zellteilungsprozesse wirkt. Gezielte Photochemotherapie hat sich als wirksam erwiesen. Aufgrund der guten Erfahrungen, die Sonneneinstrahlung auf den Verlauf der Psoriasis besitzt, hat man eine Photochemotherapie entwickelt. Die Therapie besteht in der Verabreichung von hautsensibilisierenden Mitteln (wie z.B. 8-Methoxypsoralen) und anschließender Ganzkörperbestrahlung mit UV(-A)-Licht. Diese Behandlungsmethode hat den Vorteil, daß die Salbentherapie wegfällt. Erfahrungen zeigen, daß eine 3 bis 4 malige wöchentliche Anwendung bei einem erneutem Schub zu einem guten Erfolg führt. Trotz Abheilung kann die Psoriasis immer wieder auftreten. Alle heutigen Therapiemöglichkeiten erlauben eine Verbesserung des Hautzustandes und in den meisten
Fällen eine Abheilung. Sie können jedoch nicht verhindern, daß die Erkrankung wiederkehrt, da die genetische Veranlagung bestehen bleibt.
Psoriasis - Häufigkeit
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Häufigkeit
Psoriasis ist nicht ansteckend. Die Veranlagung wird vererbt. Mit einer Erkrankungsrate von 2 bis 5 Prozent in
Europa zählt die Schuppenflechte zu den häufigsten Hautkrankheiten überhaupt. Dabei sind Frauen und Männer etwa zu gleichen Teilen betroffen. Die Bereitschaft eines Menschen, Psoriasis zu entwickeln wird vererbt. Es existieren bestimmte genetische Muster, die an die Erkrankung und sogar an bestimmte Formen der Psoriasis gekoppelt sind. Das bedeutet, daß es Familien gibt, in denen nicht nur die Veranlagung für eine Schuppenflechte besteht. Die Familienmitglieder entwickeln sogar die gleiche Erscheinungsform. Erste Auslöser sind sehr unterschiedlich. Welche Faktoren endgültig zu den Symptomen führen, ist nicht endgültig geklärt. Die Mehrzahl der Betroffenen haben ihren ersten Schub nach einer örtlichen Hautschädigung, z. B. nach einer chemischen Reizung oder einer Verletzung. Zu den weiteren auslösenden Faktoren gehören auch Infektionen, das abrupte Absetzen einer Cortison-Behandlung, Alkoholismus, Schwangerschaft, Entbindung oder Streß. Eine Million Menschen in Deutschland sind betroffen.
Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die seit der Ersterscheinung meist lebenslang andauert. Die Erkrankung
kommt weltweit vor. Außer Eskimos, Indianern und afrikanische Schwarze erkranken alle Rassen. In Deutschland sind etwa 2 Million Menschen von der Schuppenflechte betroffen. Von diesen Betroffenen haben ungefähr 95 Prozent die gewöhnliche Form der Schuppenflechte, die Psoriasis vulgaris. Die meisten bekommen ihren ersten Schub in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter.Nur bei der Psoriasis arthropathica kommt es zu Erstsymptomen am häufigsten im Alter zwischen 35 und 60 Jahren.
Psoriais - Gelenke
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Gelenkbefall
Bei einem Teil der Betroffenen sind die Gelenke beteiligt. Psoriasis und Gelenkerkrankungen. Bei ungefähr 5 bis 7 Prozent aller Psoriasiserkrankungen kommt es nach den ersten Hauterscheinungen zum Mitbefall der Gelenke. Diese Erscheinungsform nennt sich Arthritis psoriatica oder Psoriasi arthropathica. In den meisten Fällen sind die Gelenke der Extremitäten, vor allem der Hände und der Füße betroffen. Meistens sind sowohl die rechte, wie die linke Seite betroffen. Die Gelenke entzünden sich, schmerzen und die Haut über ihnen ist gerötet. Der Gelenkbefall zeichnet sich durch lange Schübe aus. Auch diese Form der Schuppenflechte läuft schubweise ab. Ein ein Schub kann unter Umständen Monate bis Jahre andauern. Die Spätfolgen sind eine chronische Zerstörung der betroffenen Gelenke bis hin zu Polyarthritis. Die Wirbelsäule kann versteifen. In sehr seltenen Fällen ist die Wirbelsäule von der Schuppenflechte betroffen. Bei dieser Form der Psoriasis kommt es zu einer langsamen Versteifung der Wirbelsäule.
Psoriasis - Schübe
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Schübe
Schübe können Monate oder sogar Jahre andauern. Psoriasis verläuft in Schüben. Dabei unterliegt sie einem stetigen Wandel. Das betrifft die Form, die Dauer und die Ausprägung der Schübe. Die einzelnen Schübe der Psoriasis können Wochen, Monate aber auch Jahre dauern. Es ist auch ein Zusammenhang zwischen den Schüben und den Jahreszeiten beobachtet worden. Während fast 90 Prozent der der Betroffenen im Sommer eine teilweise Verbesserung oder sogar eine zeitweilige Abheilung der Krankheit erfahren, kommt es im Winter zu Rückfällen. Die enge Verknüpfung der Besserung mit der warmen Jahreszeit mag mit dem Sonnenlicht und den Badegewohnheiten (vor allem im Salzwasser) zusammenhängen. Auch hormonelle Einflüsse, wie die Schwangerschaft können einen positiven Effekt auf den Verlauf der Schuppenflechte haben. Die Faktoren, die einen Schub auslösen können, sind individuell sehr unterschiedlich. Viele Faktoren können einen Schub auslösen. Die auslösenden Faktoren sind aber individuell sehr unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, daß Betroffene die für sie entscheidenden Faktoren kennen, um einem erneuten Schub vorzubeugen.
Nachfolgend finden sie eine Auflistung von auslösenden Faktoren:
Mechanische Reizung durch Druck, Reibung oder Verletzungen. Intensive Bestrahlung mit Infrarot- Röntgen- oder
Sonnenstrahlen. Klimatische Einflüsse Erkrankungen durch Bakterien oder Pilze. übermäßiger Streß, seelische
Belastungen. Schwangerschaft. Alkohol. Innere Erkrankungen. Infektionen, z. B. Grippe. übergewicht. Falsche
Ernährung. Verschiedene Medikamente (z.B. Beta - Blocker - Bluthochdruckmedikamente). Psychische Faktoren spielen eine große Rolle. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind sich bewußt sind, warum sie neue Schübe bekommen. Dennoch treten auch dann immer wieder Schübe auf.
Schuhe: ein Risiko für die Pilzübertragung
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Pilzinfektionen der Füße sind ein sehr weit verbreitetes Phänomen in der Bevölkerung. Zudem haben Studien nachgewiesen, dass nur ca. 50% der Betroffenen von ihrer Krankheit wissen. Das liegt auch daran, dass eine Pilzbesiedlung nicht immer mit Beschwerden einhergehen muss. Erst bei ausgedehnten Befunden kann es zu Juckreiz kommen. Eines der größten Risiken für eine Wiederinfektion stellen pilzkontaminierte Schuhe
da.
Mycosen: Die Erregertypen
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Die Nagelpilzerreger und ihr Werk ......
Nagelpilzerkrankungen machen die deutlich Mehrzahl der Infektionen und auch die Mehrzahl der Nagelerkrankungen aus. Man unterscheidet Dermatophyten-, Hefe- oder Schimmelpilze.
Trichophyton rubrum und T. mentagrophytes sind für 80-90% aller Infektionen in Europa verantwortlich. Alle anderen Dermatophyten kommen selten vor. Candida albicans (ein Hefepilz) befällt gerne die Fingernägel. In den letzten Jahren treten auch immer mehr Schimmelpilze auf.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnose ist vom Betrachten her schon meist eindeutig. Man sieht eine Verdickung des Nagels, ein Ablösen des Nagels, Gelbfärbung und dann immer mehr ein Verkümmern der Nägel. Das Nagelbett ist der Hauptort der Infektion und in der Verhornung unterhalb des Nagels findet man die meisten Erreger.
An den Großzehen sieht man häufig einen kelförmigen, gelben Streifen ( Dermatophytom). Er ist besonders von vielen Pilzen befallen. Die weiße oberflächliche Nagelpilzerkrankung (meist nur an den Zehennägeln) wird in der Regel durch T. mentagrophytes hervorgerufen, in wärmeren Klimazonen auch durch unterschiedliche Schimmelpilzarten. Man sieht kreideweiße, stumpfe, weiche Areale auf dem Nagel.
HIV - Patienten zeigen gerne eine eher wie eine weiße Wolke aussehende Nagelpilzerkrankung.
Der Erreger ist oft Trichophyton. rubrum. Durch die Durchsetzung des Nagels mit Pilzfäden vom Nagelfalz her geht dem Nagel seine Transparenz verloren und wird weiß.
Nagelveränderungen
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Es kann zu vielen gutartigen und krankhaften Veränderungen der Nägel kommen. Diese zu erkennen und Zuzuordnen ist nicht immer einfach. Es ist daher unerlässlich, bei Veränderungen der Finger- und Zehennägel auch immer nach akkgemeinen Erkrankungen zu schauen, häufig können Nagelveränderungen auch mit anderen Haut und Schleimhautveränderungen einhergehen.
Welche Medikamente nimmt man, welchen Beruf hat man, macht man viel Sport. Viele Zehennagelveränderungen lassen sich Fehlstellungen auf Zehen- und/oder Füße zurückführen. Hier ist eine genaue Inspektion wichtig.
Ist die Nageloberfläche verändert, so lässt das auf Störungen der Matrix oder des Nagelsbetts denken.
Wachsen die Nägel langsamer (z.B. im Alter), kann dies zur Ablösung des Nagels und ggf. zur Gelbfärbung führen. Die sogenannte Onycholyse bis hin zum Abfallen des Nagels sind typische Zeichen des Syndroms der gelben Nägel.
Eine Kurzfristige Verlangsamung des Wachstums ist nach einigen Wochen als Beau-Furche erkennbar, ein kompletter Wachstumsstillstand wird Onychomadese genannt. Hochfiebrige Infekte zu Reil-Streifen führen, weiße querverlaufende halbmondförmige Bänder, die aber mit dem Nagel wieder herauswachsen.
Auch Mangelerscheinungen machen sich bemerkbar. Sie betreffen aber immer meist zunächst die schnellerwachsenden Haare
Kommt es zu richtigen Wachstumsstörungen eines oder mehrerer Nägel, kann dies ein Zeichen einer allgemeinen Mangelerscheinung sein.
Zangen- oder Röhrennägel: Hierunter versteht man eine stärkere transversale Wölbung der Nägel, die meist den Großzeh betrifft. Man bezeichnet diese Nägel „pincer nails". An den Fingern kann dies das Zeichen einer Gelenksarthrose sein.
Übermäßige Längskrümmung ist häufig ein Zeichen einer Verkürzung des letzen Fingerendglieds
Farbliche Veränderungen der Nägel
Weißfärbung der Nägel haben auch unterschiedliche Ursachen. Die häufigste, meist bei Kindern und Jugendlichen anzutreffende Leuconychia punctata oder striata ist völlig harmlos und man vermutet die Ursachen in Mikrotraumen. Flächenhafte Weißfärbungen sind sowohl anlagebedingt, können aber auch bei Lebererkrankungen kommen.
Gelbe Nägel findet man gerne bei chronischem Lymphödem und Lungenerkrankungen oder beim Yellow-Nail-Syndrom.
Grüne Nägel sind meist im Rahmen eines Infektes mit Pseudomonas-aeruginosa zu finden.
Graue bis schwärzliche Verfärbungen findet man bei bakteriellen Infekten
Braune Nagelverfärbung: Schmutz oder Rauchen
Rotfärbung nennt man Erythronychie sieht Lupus erythematodes, Erythema exsudativum multiforme, Psoriasis oder Alopecia areata