Standardkategorie
Fibrome
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Fibrome sind gutartige Hautveränderungen. Ihr Aussehen ist variabel. Sie sind hautfarben und können aus dem Niveau der Haut herausragen. Das Fibroma pendulans ist ein Fibrom, das sich zu einem weichen Knoten entwickelt hat. Es haftet durch eine stielartige Verengung des Knotens am Körper an. Fibrome haben meistens die Größe eines Pfefferkorns. Sie sind harmlos und verursachen keine Schmerzen. Fibrome treten meistens am Hals oder unter den Achseln auf. Meistens bilden sich Fibrome im Bereich des Halses oder in den Achselhöhlen. Auch andere Regionen, in denen die Haut Falten wirft, können betroffen sein. Gerade übergewichtige Menschen neigen dazu, in den Körperfalten Fibrome auszubilden. Fibrome treten einzeln oder in Gruppen bis zu 30 Stück auf. Fibrome können vom Arzt entfernt werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, Fibrome auszubilden. Obwohl sie harmlos sind, stören sie oft das Wohlbefinden der Betroffenen. Deshalb werden sie auch oft entfernt. Kleine Fibrome können mit einer Schere entfernt werden. Größere Fibrome müssen herausgeschnitten werden. Die Wunde wird mit einer Naht verschlossen. Sie sollten, auch bei kleinen Fibromen, nicht selbst ""operieren"". Das ist die Aufgabe eines Arztes. Das Histiozytom ist selten. Gelegentlich können Fibrome auch als narbige Reaktion der Haut auf Insekten- oder Dornenstiche entstehen. Sie bilden dann derbe, auf Druck schmerzhafte Knötchen. Diese Veränderungen werden dann Histiozytom genannt. Weil ein Histiozytom schmerzhaft ist, wird es oft entfernt.
Fixes Arzneimittel-Exanthem
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Das fixe Arzneimittel- Exanthem hat seinen Namen, weil es nach dem Absetzen des ""schuldigen"" Medikamentes nicht vollständig verschwindet. Die Hauterscheinungen bleiben sozusagen in ruhender Form erhalten und können nach erneuter Gabe wieder aufflammen.
Die roten Flecken verursachen ein leichtes Brennen. Zuerst kommt es 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme des auslösenden Medikamentes zur Bildung von roten Flecken. Es kann sich um einen scharf begrenzten, roten,etwa münzgroßen Fleck handeln. Es können sich aber auch mehrere Flecken bilden. Die Rötungen bilden sich vor allem in gelenknahen Bereichen und auf Schleimhäuten. Die Flecken verursachen ein leichtes Brennen.
Im ""Ruhezustand"" sind die Flecken dunkelbraun. Im weiteren Verlauf des fixen Arzneimittel- Exanthems verliert der Fleck seine Rötung und nimmt eine dunkelbraune Tönung ein. So kann er monatelang bleiben. Nimmt der Betroffene dann dasselbe Medikament wieder ein, flammt das Exanthem erneut auf und verursacht wieder ein Brennen.
Das ""schuldige"" Medikament muß in einem Test ""verhaftet"" werden. Fixe Arzneimittel- Exantheme können von einer Vielzahl von Medikamenten verursacht werden. Als Hauptauslöser sind bisher Antibiotika oder Salicylate, z. B. Aspirin, bekannt. Um ein Wiederaufflammen zu vermeiden, sollte das ""schuldige"" Medikament in einem Epikutantest ermittelt werden.
Kortikoidhaltige Salben können ein Abheilen beschleunigen.
Neben den bisher beschriebenen Symptomen verursacht das fixe Arzneimittel- Exanthem keine weiteren Beschwerden. Es kann nach Wochen oder Monaten von selbst verschwinden. Eine Beschleunigung kann örtlich durch kortikoidhaltige Salben erreicht werden.
Flöhe
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Viele der meist auf einen Wirt spezialisierten, flügellosen Insekten verirren sich auf den Menschen, der für sie ein Fehlwirt ist. So werden Menschen manchmal vom Hunde-, Katzen- oder Hühnerflöhen befallen, ohne größeren Schaden. Durch den Rattenfloh kann die Pest auf den Menschenübertragen werden. Meistens bilden sich durch Tierflöhe stark juckende, gerötete Quaddeln mit einem Einstichpunkt in der Mitte. Oft sieht man drei Bisse eng nebeneinander. Menschen mit Haustieren müssen sich oft plagen, bis sie die Flöhe auch wirklich los sind. Besonders häufig sind Menschen betroffen, deren Haustiere Flöhe haben. Haustiere sollten unbedingt gegen Flöhe behandelt werden. Flöhe halten sich nur zur Blutmahlzeit auf den Tieren oder Menschen auf. Danach leben sie in Betten, Polstermöbeln, Vorhängen, Teppichen etc. Auch die Liegeplätze und das Lager der Tiere, wie auch Decken, Polstermöbel, Kleidung u. ä. müssen Flohfrei gemacht werden. Wenn Flohhalsbänder nicht helfen, muß ein professioneller Kammerjäger, der über das Gesundheitsamt gerufen werden kann, helfen. Medikamente helfen gegen den Juckreiz und die Schwellungen. Medizinisch ist der Menschenfloh von größerer Bedeutung. Er ist allerdings durch den hohen Hygienestandart in den Industrieländern weitgehend ausgerottet worden. Der Menschenfloh, Pullex irritans, legt seine Eier in Bodenritzen. Er hat eine Lebenszeit von mehreren Jahren und kann Hungerperioden von mehreren Monaten überdauern. Er ist ca. 2-3 mm groß und kann bis zu 60 cm hoch springen. Das ist eine echte Spitzenleistung. Auf den Menschen übertragen müsste dieser aus dem Stand bis zu 50 m in die Höhe springen können. Ein Floh kann den Menschen bei einer Blutmahlzeit mehrere Male beißen und hinterläßt an den Bißstellen einen rötlichen Fleck. Therapeutisch werden Medikamente gegen den Juckreiz und gegen Schwellungen verorgnet.
Follikulitis
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Die Entzündungen entstehen durch Bakterien oder Hefepilze. Treten im oberen Bereich der Haarwurzelscheide, bzw. des Haarfollikels, Entzündungen auf, so nennt man das eine Follikulitis. Eine Follikulitis kann verursacht werden durch verschiedene Bakterien, u. a. Staphylokokken, Streptokokken, Proteus, oder auch durch Hefepilze wie Candida albicans. Bartbereich, Gesäß und Oberschenkel sind am häufigsten betroffen. Die Erreger dringen in den Follikeltrichter ein und bewirken eine Infektion. Es entstehen gerötete Knötchen oder stecknadelgroßen Pusteln auf der Hautoberfläche. Die Follikulitis kommt am häufigsten im Bartbereich, am Gesäß oder am Oberschenkel vor. Körperstellen ohne Haarfollikel wie etwa die Handinnenflächen oder die Fußsohlen, sind nicht betroffen. Primärerkrankungen können die Entwicklung einer Follikulitis fördern. Gefördert wird die Entzündung der Haarwurzelscheiden durch starkes Schwitzen. Unterstützend wirken sich auch anderer bakterielle Erkrankungen, Diabetes mellitus oder eine bestehende Immunschwäche aus. Durch den ständigen Kontakt der Haut mit öl oder den übermäßigen Gebrauch von fetthaltigen Salben können die Haarfollikel verstopft werden. Sind bereits Erreger eingedrungen, werden sie im Innern eingeschlossen. Auch dieser Prozess wirkt sich begünstigend auf die Entwicklung einer Follikulitis aus. Desinfizierende Lösungen werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Erster Schritt der Behandlung ist es, die mögliche Ursache der Follikulitis herauszufinden. Dann gilt es, diese Umstände zu vermeiden, bzw. zu beseitigen. Die betroffenen Hautstellen können dann örtlich mit desinfizierenden Lösungen, Erythromycin-haltigen oder Benzoylperoxidase-Präparaten behandelt werden.
Furunkel und Karbunkel
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Aus einer Follikulitis kann sich ein Furunkel herausbilden. Ist die Entzündung bei der Follikulitis noch oberflächlich, handelt es sich bei einem Furunkel um eine tiefe eitrige Entzündung der Haarwurzelscheide und ihrer Talgdrüse. Mehrere Furunkel zusammen bilden ein Karbunkel. Ein Furunkel besteht in einem schmerzhaften, geröteten, heißen und eitrigen Knoten. Der Knoten entleert meistens nach einigen Tagen seinen Inhalt nach außen. Sind mehrere benachbarte Follikel betroffen und zu einem großen entzündeten Knoten verschmolzen, nennt man das ein Karbunkel. Karbunkel kommen häufig am Nacken vor. Werden Erreger über den Körper verschleppt, entsteht eine Furunkulose. Treten mehrere entzündete Furunkel gleichzeitig oder nacheinander über den ganzen Körper verstreut auf, so nennt man das eine Furunkulose. Eine Furunkulose entsteht durch Verschleppung von Erregern von einem Furunkel zum anderen. Diese Verschleppung kann über die Kleidung oder durch Gegenstände erfolgen. Die Therapie richtet sich nach der Schwere der Entzündung. Die Therapie richtet sich danach, wie weit die Entwicklung eines Furunkels fortgeschritten ist. Steht die Entzündung erst am Anfang, kann ihr Ablauf beschleunigt werden. Das kann mit Wärmeverbänden, Ichtyol-Verbänden, Rotlicht oder Kurzwellenbestrahlung geschehen. Hat sich bereits Eiter gebildet, kann man diesen durch einen Einstich in den Knoten ablassen. Danach ist eine einwöchige Verordnung von Antibiotika, z. B. Flucloxacillin möglich. Im Gesicht ist besondere Vorsicht geboten. Bei Furunkeln im Gesichtsbereich ist besondere Vorsicht notwendig. Hier kann es vorkommen, daß beim Versuch, den Eiter abzulassen, Bakterien über Gesichtsvenen ins Gehirn verschleppt werden. Dann sollte unbedingt Bettruhe eingehalten werden. Zur Schmerzvermeidung ist weiche Kost sinnvoll. Ursachenforschung bei wiederholtem Auftreten. Treten in kurzen zeitlichen Abständen immer wieder Furunkel auf, sollte nach zugrundeliegenden oder begünstigenden Erkrankungen gesucht werden. Auch eine geschwächter Abwehr kann die Ursache sein.
Granuloma pyogenicum
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Ein Granulom entsteht in wenigen Wochen. Das Granuloma pyogenicum ist ein gutartiger Tumor. Er bildet sich nach einer Verletzung in wenigen Wochen aus. Die Wucherung kommt aus der Oberhaut und ist kugelartig geformt. Sie hat eine kräftige rote Farbe. Meistens ist das Granulom nicht größer als 10 Millimeter im Durchmesser. Die Wucherung blutet sehr leicht. Granuloma pyogenicum kommt bevorzugt an Händen, Füßen und im Gesicht, besonders an den Lippen, vor. Es ist sehr empfindlich und blutet oder näßt leicht. Wegen entstehender Entzündungen ist es oft eitrig belegt. Eine Gewebeprobe zur genauen Diagnosestellung ist notwendig. Das Granulom wird oft mit bösartigen Tumoren verwechselt. Leider ist auch der umgekehrte Fall, daß ein bösartiger Tumor für ein gutartiges Granulom gehalten wird, nicht selten. Deshalb sollte eine Gewebeprobe entnommen werden, um eine genaue Diagnose zu stellen. Bei vollständiger Entfernung sind die Heilungschancen gut. Nach eindeutiger Diagnosestellung kann das Granuloma pyogenicum chirurgisch entfernt werden. Wichtig ist, den gesamten Tumor und die das entzündliche Gewebe vollständig zu entfernen. Granulome neigen dazu, sich erneut zu bilden. Werden aber alle Anteile entfernt, sind die Heilungsaussichten sehr gut.
Graue Haare
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Aminosäuren sind die Bausteine des Melanins. Verantwortlich für die persönliche Haarfarbe ist das Melanin. Gebildet wird das Melanin in den Melanozyten. Das sind Zellen, die in das Basalschicht und der Stachelzellschicht der Oberhaut vorkommen. Für die Bildung des Melanins benötigen die Melanozyten Aminosäuren. Die Aminosäure Tyrosin ist notwendig für die Bildung von Eumelanin. Die Aminosäure Cystein wird zusätzlich nötig, wenn das Phaeomelanin für blonde und rötliche Haare entstehen soll. Weniger Tyrosinase führt zu geringerer Melaninproduktion. Ablaufen kann dieser Prozeß aber nur, wenn genügend Tyrosinase zur Verfügung steht. Dieses Enzym wird mit zunehmendem Alter seltener gebildet. Das führt dann nach und nach zur grauen Haaren. Der Grund: mit wenig Tyrosinase wird auch immer weniger Tyrosin gebildet. So nimmt auch die Produktion von Melanin ab. Das fehlende Melanin wird durch die Einlagerung von Luftbläschen ersetzt. Die Haare erscheinen grau. Die Reihenfolge des Grauwerdens: Dieser Prozeß ist in der Regel schleichend. Er beginnt an den Schläfen und weitet sich dann auf die gesamte Kopfbehaarung aus. Danach erwischt es den Bart und die Augenbrauen. Zuletzt sind schließlich alle Haare des Körpers grau. Canities ist der medizinische Begriff für graue Haare. Medizinisch werden graue Haare als Canities bezeichnet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Ergrauens. Vorzeitiges Ergrauen, ab dem 20 Lebensjahr, nennt sich auch Canities praecox. Verschiedene Auslöser können zum Ergrauen führen. Die Canities symptomatica, oder symptomatisches Ergrauen der Haare, kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören:
Perniziöse Anämie (Vitamin-B-Mangelanämie), schwere endokrinologische Störungen, z. B. bei Schilddrüsenerkrankungen. akute, fieberhafte Erkrankungen, Arzneimittelnebenwirkungen, Kosmetika, Metalle. Plötzliches Grauwerden hat nichts mit Sorgen zu tun. Plötzliches Grauwerden wird oft mit Schockeinwirkungen oder Trauer in Verbindung gebracht. Diese Annahme ist nicht bewiesen. Vielmehr geht man davon aus, daß dieses Phänomen durch eine akut einsetzende Alopecia areata begründet ist, bei der plötzlich alle gefärbten Haare ausfallen und nur noch die grauen übrigbleiben. Also: Man kann sich zwar ""schwarzärgern"", aber graue Haare bekommt man davon nicht.
Grindflechte
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Entstehung Impetigo contagiosa tritt häufig bei Kindern auf. Die Grindflechte ist die häufigste bakterielle Hautkrankheit bei Kindern. Bei Erwachsenen ist sie eher selten. Sie wird auch Eiterflechte oder Pustelflechte genannt. Impetigo contagiosa ist der medizinische Fachausdruck. Die Impetigo contagiosa breitet sich rasch aus und ist ansteckend. Es gibt verschiedene Formen der Grindflechte. Man unterscheidet zwei Erscheinungsformen der Impetigo contagiosa: Die kleinblasigen Form wird von Bakterien der Familie der Streptokokken verursacht. Für die großblasigen Form ist der Erreger Staphylococcus aureus verantwortlich. Bei der großblasigen Form kann es zur Ausbildung des Lyell-Syndroms kommen. Der Erreger wird durch Schmierinfektion übertragen. Die Grindflechte ist eine Schmierinfektion. Infektionsquellen sind infizierte Menschen, bei denen sich der Erreger auf der Haut, oder im Nasen- Rachenbereich befindet. Durch Berühren oder Kratzen gelangt der Erreger an die Finger und wird dann auf andere Körperteile oder andere Menschen übertragen. Deshalb tritt die Grindflechte oft vermehrt bei Geschwister, in Kindergärten und Schulen auf. Am häufigsten sind das Gesicht, der Kopf und die Extremitäten betroffen. Die Grindflechte beginnt mit der Bildung von kleinen Bläschen und Pusteln, die sehr schnell aufplatzen. Die gelbliche bis leicht durchsichtige Flüssigkeit entleert sich und es entstehen honiggelbe bis bräunliche Krusten. Diese Krusten liegen auf geröteter Haut und sind scharf begrenzt. Grindflechte kommt vorwiegend im Gesicht, am Kopf und an den Extremitäten vor. Die Flüssigkeit in Bläschen und Pusteln bildet nach dem Aufplatzen bräunliche Krusten. Die Erscheinungsformen der kleinblasigen und der großblasigen Form der Grindflechte sind unterschiedlich. Die kleinblasige Form bildet große rötlich-orangene Flecken mit kleinen Bläschen und Pusteln, die schnell platzen und verkrusten. Die großblasigen Form verursacht große mit einer weißlich-gelben Flüssigkeit gefüllten Blasen. Die Betroffenen klagen über gelegentlichen Juckreiz, haben aber sonst keine Beschwerden. Die Diagnose ist meistens unproblematisch. Die sehr typische Erscheinungsform der Grindflechte ist bei der Diagnose hilfreich. Der Erreger kann durch eine bakteriologische Untersuchung aus einem Hautabstrich, einem Nasen- oder Rachenabstrich, nachgewiesen werden. Bei schwach ausgeprägten Formen besitzen die Papeln ähnlichkeit mit einer Herpes-Infektionen. Je nach Schwere der Erkrankung sind lokale oder systemische Antibiotikagaben erforderlich. Gerade bei jüngeren Kindern, die noch nicht über eine gute körpereigene Abwehr verfügen, ist eine lokalen Therapie mit antibiotikahaltigen Salben oder Cremes (Penicillin, Oxacillin, Amoxicillin, Chlortetracyclin) oft erforderlich. In sehr schweren Fällen werden Antibiotika auch zum Einnehmen verschrieben. Die Grindflechte heilt auch bei großflächigem Befall ab, ohne Narben zu hinterlassen. Allerdings bleiben für einige Zeit rote, oder etwas dunklere Hautflecken zurück. Pyoktanin zur örtlichen Desinfektion. Zur örtlichen Desinfektion wird oft eine Lösung verschrieben, die den Grind austrocknet. Pyoktanin wirkt der Entzündung und dem Juckreiz entgegen und tötet Bakterien und Pilze ab. Pyoktanin färbt die Haut blau. Salizylvaseline löst Krusten auf. Salizylvaseline fördert die Heilung, weil es die Blasen und Krusten der Grindflechte auflöst. Sind große Hautflächen betroffen, können Teil- oder Vollbäder in Kaliumpermanganat sinnvoll sein. Die Heilung kann homöopatisch unterstützt werden. Sie können die Heilung auch homöopatisch unterstützen. Wirksam sind z. B.:
Aqua silicata zum Austrocknen. Antimonium tartaricum D4 gegen die Pustelbildung. Hepar sulfuris D6 oder Silicea D6 bei schlecht heilender Haut. Avenasativa-Lösung als Badezusatz gegen Juckreiz. Lassen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Eine Grindflechte muß immer ärztlich behandelt werden. Komplikation: Lyell-Syndrom Das Lyell-Syndrom kann lebensbedrohend sein. Das staphylogene Lyell-Syndrom ist eine schwere und lebensbedrohliche Erkrankung, die vor allem bei Neugeborenen und Kleinkindern vorkommt. Ausgelöst wird sie durch die Toxine von Staphylokokken. Aus diesem Grund kann sie auch als Komplikation der Grindflechte angesehen werden. Es gibt auch noch das medikamentöse Lyell-Syndroms, die als allergische Reaktion auf die Einnahme von Medikamenten auftritt. Die Haut sieht aus, als wäre sie verbrüht. Das Lyell-Syndrom beginnt mit hohem Fieber und großflächigen Rötungen. Es bilden sich nach einigen Tagen flache Blasen, die schnell aufplatzen. Die Haut sieht aus, als wäre sie verbrüht. Es kommt häufig zu sekundären Infektionen der Haut. Auch eine Sepsis (Blutvergiftung) kann auftreten. Heilung, bei frühzeitiger Behandlung, innerhalb von zwei Wochen. Die Therapie des Lyell-Syndroms besteht in einer intravenösen Gabe von Antibiotika. Außerdem muß die Haut intensiv gepflegt werden, ähnlich wie bei großflächigen Verbrennungen. Ganz wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Je früher die Behandlung begonnen wird, desto günstiger sind die Heilungsaussichten. Das Lyell-Syndrom kann innerhalb von zwei Wochen abheilen.
Grützbeutel
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Atherome werden in der Umgangssprache Grützbeutel genannt. Sie gehören zur Gruppe der Zysten. Zysten sind Hohlräume, die meistens durch die Verstopfung eines Ausführungsganges entstehen. Bei den Grützbeuteln ist der Ausführungsgang eines tiefen Haarfollikels in der Kopfhaut verlegt. Ob groß oder klein, Atherome werden oft als störend empfunden. Grützbeutel können so klein wie eine Erdnuß sein, oder so groß wie eine Faust werden. Insbesondere bei großen Atheromen ist die Wand der Zyste prall gespannt und dünn, aber elastisch. Der Haarwuchs auf einem großen Atherom ist oft verdrängt. Auch kleine Atherome werden oft als störend empfunden, insbesondere beim Kämmen. Bei der chirurgischen öffnung muß die gesamte Kapsel entfernt werden. Die Füllung der Grützbeutel besteht aus einer fettigen, gelblichweißen Masse, die auch Haarreste enthalten kann. Bei der öffnung verbreitet sie einen übelriechenden Geruch. Ein Atherom sollte durch einen kleinen chirurgischen Eingriff entfernt werden. Dabei ist es wichtig, daß alle Teile der Kapsel mit entfernt werden. Sonst neigt die Zyste dazu, sich erneut zu bilden.
Gürtelrose
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Entstehung
Wer Windpocken hatte, kann auch Gürtelrose bekommen. Die Gürtelrose, oder Herpes zoster, ist eine Zweitinfektion. Die Erstinfektion führt im Kindesalter zu Windpocken. Das Virus ist in beiden Fällen das Varicella-Zoster-Virus. Bekommt ein Kind Windpocken, so heilt die Erkrankung ab. Das Virus im Körper des Kindes wird aber nicht vernichtet. Es ""versteckt"" sich in den Nervenknoten. Man sagt dazu, es bleibt ""stumm"". Die Gürtelrose entwickelt sich, wenn die körpereigene Abwehr geschwächt ist. Ist die Immunabwehr eines Menschen mit einer ""stummen"" Varicella-Zoster-Infektion geschwächt, kann es zur rasanten Vermehrung der Viren und zur Wiederaufflammen der Infektion kommen. Davon betroffen sind oft älteren Menschen, Menschen mit Immundefekten, z. B. AIDS, Menschen nach Transplantationen oder nach anderen schweren Infektionen, z. B. Grippe. Menschen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr sind besonders häufig betroffen. Die Gürtelrose kann in jedem Alter auftreten. Am häufigsten betroffen sind Menschen zwischen dem 50.-70. Lebensjahr. Normalerweise ist das Immunsystem des Kindes in der Lage, eine Gürtelrose zu verhindern. Bekommen Kinder eine Gürtelrose, so muß unbedingt eine genaue Untersuchung stattfinden. Nach der Gürtelrose besteht lebenslange Immunität gegenüber dem Erreger der Windpocken und der Gürtelrose. Krankheitsbild
Kleine schmerzende Rötung Bläschen breiten sich entlang der Dermatome, wie ein Gürtel, aus. Nach ein bis zwei Wochen nach dem Aufflammen der Infektion kommt es zu allgemeinen Krankheitssymptomen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Danach erscheinen gürtelförmige schmerzende Rötungen entlang eines oder mehrerer Hautnervensegmente (Dermatome). Diese leicht erhabene Rötung entwickelt in den nächsten Tagen Bläschen. Die Bläschen füllen sich mit einer eitrig weißen Flüssigkeit. Sie trocknen nach ein bis zwei Wochen aus. Es entstehen häufig Narben, besonders dann, wenn sich die Bläschen vorher entzündet haben. Besonders gefürchtet sind Neuralgien, die sich oft als Spätfolge einstellen. Oft kommt es bereits vor Erscheinen der Bläschen zu starken ""Nervenschmerzen"" (Neuralgien). Neuralgien bergen die Gefahr der Entwicklung von chronischer Schmerzen. Sie sind auch als Spätfolge der Gürtelrose besonders gefürchtet. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich eine Neuralgie entwickelt, nimmt mit steigendem Alter zu. Behandlung
Die Therapie besteht in der Gabe von Virostatika. Die Behandlung besteht in medikamentöser Therapie mit antiviralen Mitteln, wie Aciclovir, Brivudin, Famciclovir oder Valaciclovir. Um einen schnellen Behandlungserfolg zu erzielen, sollte mit der Behandlung schnell begonnen werden. Am besten ist ein Behandlungsbeginn innerhalb der ersten drei Tage nach dem Auftreten der Bläschen. Bei schweren Symptomen oder wenn die Betroffenen sehr schwach sind, ist eine intravenöse Gabe von Aciclovir sinnvoll. Schmerztabletten können sinnvoll sein. Bei starken Schmerzen sollten zur Unterstützung schmerzlindernde Mittel gegeben werden. Entzünden sich die Bläschen durch Bakterien, können auch Antibiotika sinnvoll sein. In seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen. In der Regel ist die Erkrankung harmlos und heilt nach zwei bis drei Wochen ab. In wenigen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen, wie zu einer Zoster-Hirnentzündung. Ist das Gesicht von einer Gürtelrose betroffen, besteht die Gefahr einer Mitbeteiligung der Bindehaut des Auges.