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Textilveredelung
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Naturbelassene Stoffe gibt es kaum. Selbst bei der naturbelassenen Baumwolle wird nahezu 20 Prozent der Rohfaser entfernt. Die Chemikalien, die beim Anbau verwendet werden, setzen sich auf einem wasserabweisenden natürlichen - Häutchen - , das die Baumwollfaser umgibt ab. Um die beim Anbau verwendeten Chemikalien zu entfernen, wird die Baumwolle abgekocht und das - Häutchen - entfernt. Mit Chemie ist alles möglich. Nahezu alle heutigen Stoffe und Textilien sind in irgendeiner Weise behandelt. Dabei kommen vielfältige Chemikalien zum Einsatz, die die Eigenschaften und das Aussehen der Naturware erheblich verändern. Die Belastung der Umwelt und auch die gesundheitliche Unbedenklichkeit werden vielfach diskutiert. Eine endgültige Kontrolle gibt es nicht. Die hier dargestellten Verfahren finden mit diesem Chemikalieneinsatz nicht alle in Deutschland statt. Durch die Bestimmungen zum Umweltschutz und durch veränderte Richtlinien verändert sich der Einsatz von Chemikalien und deren umweltgerechte Entsorgung. In vielen Ländern sind die Bestimmungen zum Arbeitsschutz und zum Einsatz von Chemikalien, die Umwelt- und Gesundheitsschutzmaßnahmen bei weitem nicht so weit entwickelt, wie in Deutschland. Da aber die meisten Textilien nicht in Deutschland hergestellt werden, ist eine endgültige Kontrolle über die zum Einsatz kommenden Mittel nicht möglich. Bleichung Die Bleichung sorgt für ein besseres Anfärben der Fasern oder für eine Weißfärbung. Alle Fasern werden gebleicht. Dabei kommen Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit und Natriumchlorit zum Einsatz. Wegen der chemischen Bestandteile ist die Bleichung erheblich gesundheitsschädlich. Es bilden sich halogenisierte Kohlenwasserstoffe, z. B. krebserregende und erbgutschädigende Dioxine. Deodorierung Ebenfalls auf alle Fasern angewandt wird das Verfahren der Deodorierung, das einen angenehmen Geruch vermitteln soll. Zur Anwendung kommen Kunstharz und Parfüms. Als Folge kann es zu Hautallergien kommen. Antimikrobielle Ausrüstung Antimikrobielle Ausrüstung soll die Textilie vor dem Befall von Schimmelpilzen, Fußpilz und Bakterien schützen. Außerdem soll das Material keinen Körpergeruch annehmen. Verwendung findet dieses Verfahren bei allen Fasern. Neben der erheblichen Umweltbelastung verursacht die antimikrobielle Ausrüstung vielfach Hautallergien.
Die eingesetzten Chemikalien sind u. a.: quaternäre Ammoniumverbindungen, Bisphenole, Imidazole, Diphenylether, Thiobisphenole, organische Zinnverbindungen, Salicylanilid-Derivate, Neomycinsulfat, Ethylenglykol, Chlormetakreosole, Diethylphtalat, Diphenylantimonhexoat. Anti-Schmutz Ausrüstung Die Anti-Schmutz Ausrüstung soll das Verschmutzen der Kleidung verhindern bzw. für eine leichte Ablösung von Schmutz sorgen. Dieses Verfahren wird bei synthetischen Chemiefasern angewandt und ist durch den Einsatz von fluorierten Kohlenwasserstoffen umweltbelastend. Die chemischen Substanzen, die eingesetzt werden, sind: Fluorverbindungen und polymere Fluorcabonharze. Färbung Die Färbung wird auf alle Fasern angewandt und soll die Farbenvielfalt der Produkte erhöhen. Gerade die Färbung ist in hohem Masse Umwelt- und gesundheitsbelastend. Neben Hautallergien sind Farbstoffe auch oft krebserregend. Das gilt z. B. für Benzidinfarbstoffe. Beim Färben entstehen außerdem große Mengen schadstoffbelasteten Abwassers.
Beim Färben werden u. a. folgende Chemikalien verwandt: Azofarbstoffe, Benzidinfarbstoffe, Anthrachinomfarbstoffe. Sie enthalten Schwermetalle wie Chrom, Zink, Blei und Kupfer in unterschiedlichen Anteilen. Färbehilfsmittel wie z. B. Di- und Trichlorbenzol, Butylbenzoat, Methylkresolate, Orthophenylphenol. Filzfrei-Ausrüstung Die Filzfrei-Ausrüstung soll das Filzen von Wolle verhindern. Das Etikett zeigt an - Superwash - . Erreicht wird dies mit dem Einsatz von Chlorlösung, Polyamid-Epichlorhydrinharz und Enzymen. Die Filzfrei-Ausrüstung produziert große Mengen von Abwasser. Durch die Polyamid-Harze werden krebserregende Dichlorpropanole (DCP) freigesetzt. Hochveredelung Pflegeleicht-Ausrüstung Die Hochveredelung oder Pflegeleicht-Ausrüstung soll das Einlaufen und Knittern verhindern. Es wird bei zellulosischen Natur- und Chemiefasern und bei Mischungen aus synthetischen Fasern eingesetzt. Es besteht starker Krebsverdacht und es kommt zu Hautreizungen und Allergien. Die Umwelt wird stark belastet durch die eingesetzten Chemikalien: Harnstoff-Formaldehyd, Melamin-Formaldehyd und Dimethylglyxalharnstoff. Hydrophobierung Alle Fasern können durch die Hydrophobierung wasserabweisend ausgerüstet werden. Dazu werden Paraffine, Aluminium- und Zirkonsalze, Silikonemulsionen, Fluorcarbonharze, PTFE und Bienenwachs eingesetzt. Insbesondere durch den Einsatz von FCKW und Flußsäure wird die Umwelt stark belastet. Mercerisierung Die Mercerisierung verleiht zellulosischen Fasern dauerhaften Glanz. Eingesetzt werden Natronlauge und Ammoniak, die durch die Produktion großer Abwassermengen die Umwelt belasten. Optische Aufhellung Um ein strahlendes Weiß zu erreichen wird optisch aufgehellt. Angewandt werden kann dieses Verfahren bei allen Fasern, die weiß oder pastellfarben sind. Die Gewässerbelastung ist groß. Außerdem kommt es immer wieder zu Hautallergien. Es werden Stilben-, Pyrazolin- und Benzazol-Derivate angewandt. Sanforisierung Bei zellulosischen Natur- und Chemiefasern kann das Einlaufen durch Sanforisierung verhindert werden. Dieses Verfahren ist rein mechanisch und nimmt das Einlaufen natürlicher Textilien vorweg. Es entstehen keine gesundheitlichen Schädigungen und Umweltbelastungen. UV-Schutz Durch den UV-Schutz soll bei Baumwolle, Viskose und Polyester die Durchlässigkeit der UV-Strahlen verringert werden. Bisher sind keine Schädigungen bekannt. Die eingesetzten Chemikalien sind: Titandioxid, Chlorotriazin, Benzotriazol.
Toxisches Hautekzem
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Toxische Kontaktekzeme sind die Folge einer direkten Hautschädigung durch einen chemischen Stoff oder physikalische Einwirkungen auf die Haut. Es kann auch Nichtallergiker betreffen, die diesem Stoff ausgesetzt sind. Das ist eine wichtige Unterscheidung gegenüber dem allergischen Kontaktekzem. Sie sollten den direkten Kontakt mit schädigenden Substanzen meiden. Die schädigenden Substanzen, die zu den Erscheinungen des toxischen Hautekzems führen können sein:
Säuren, Laugen, Seife, Lösungsmittel oder UV-Strahlen. Es zeigen sich typische Symptome. In dem Bereich, in dem die schädigende Substanz mit der Haut in Kontakt kommen, entwickeln sich typische Symptome wie:
Rötungen, ödeme und Bläschen. Das klassische Beispiel für ein toxisches Kontaktekzem ist der Sonnenbrand. Wird die Haut dem schädigenden Einfluß entzogen, bilden sich die entstandenen Herde zurück. Dabei kommt es oft zu einer Schuppung oder auch zu einer teilweisen Ablösung der Oberhaut. Bei starker Hautschädigung können auch Blasen oder sogar Nekrosen auftreten. Im Gegensatz zum allergischen Kontaktekzem bleibt das toxische Hautekzem streng auf den Einwirkungsbereich des schädigenden Stoffes beschränkt. Das beste Beispiel eines toxischen Kontaktekzems ist der Sonnenbrand. Mit rückfettenden Cremes nachbehandeln. Zur Behandlung können örtlich kortisonhaltige Salben aufgetragen werden. Haben sich die Symptome zurückgebildet, sollte die Haut noch 14 Tage mit rückfettenden Cremes nachbehandelt werden.
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Überbehaarung
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Erkrankungen, die mit einer vermehrten Körperbehaarung einhergehen, werden Hypertrichosen genannt. Dabei sind die Ursachen sehr unterschiedlich. Die Hypertrichose kann genetisch bedingt sein, oder durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Auch hormonelle Störungen können zu einer Hypertrichose führen. Das ist besonders bei Frauen der Fall. Ein flauschiges Haarkleid am ganzen Körper ist genetisch bedingt. Die Hypertrichosis lanuginosa kann durch einen autosomal-dominanter Erbgang vererbt werden. Sie äußert sich darin, daß nach der Geburt die Umwandlung vom Wollhaar des Fötus zur reifen Behaarung nicht stattfindet. Das betroffene Kind verfügt über ein flauschigwolliges Haarkleid am ganzen Körper. Die gleiche Erkrankung kann jedoch auch bei Erwachsenen, z.B. infolge eines Tumorleidens auftreten. Hierbei kommt es plötzlich zum ungehemmten Wachstum der sonst beim Erwachsenen nicht sichtbaren Flaumhaare. Medikamente, Erkrankungen und Verletzungen können eine überbehaarung verursachen. Andere Hypertrichosen können entstehen durch Langzeitbehandlung mit bestimmten Medikamenten z. B. Präparate mit Minoxidil, Cortison, Hydantoin oder Antibiotika. ) Auch primären Erkrankungen oder Verletzungen können zu überbehaarungen führen. So tritt z. B. die Hypertrichosis circumscripta bei einer angeborenen Spina bifida oder durch eine akute Porphyrie (Störung der Blutfarbstoff-Produktion) auf. Sie äußert sich in einer überbehaarung am Kreuzbein. Desweiteren können Behaarungsstörungen nach Kopfverletzungen, in Streßsituationen oder bei Stoffwechselstörungen vorkommen. Männlicher Haarwuchs bei Frauen tritt oft ohne erkennbare Ursache auf. Während diese überbehaarungen bei beiden Geschlechtern auftreten können, betrifft der Hirsutismus nur Frauen. Hirsutismus äußert sich in der Entwicklung eines männlichen Behaarungstyps. Das führt bei der betroffenen Frau zu einer überbehaarung an der Oberlippe, an Kinn und Wangen, an den Schultern, am Rücken, zwischen den Brüsten und am Bauch. 90 Prozent der Erkrankungen treten ohne erkennbare Ursache auf. Das macht die Behandlung äußerst schwierig. In 10 Prozent der Fälle werden hormonelle Ursachen nachgewiesen, die mit einer entsprechenden Hormontherapie behandelt werden können. Die Behandlung der Grunderkrankung ist vorrangig. Die Therapie bei einer Behaarungsstörung richtet sich immer nach der Ursache. Liegt der überbehaarung eine primäre Erkrankung zugrunde, wird diese vorrangig behandelt. Bei einem Behandlungserfolg stellt sich in der Regel das normale Behaarungsmuster wieder ein. Bei Frauen ist oft eine hormonelle Therapie erfolgreich. Bei Frauen sollte immer eine hormonelle Komponente bedacht werden, nach der sich die Therapie ausrichten kann. Eine hormonelle Behandlung kann fast immer gut eingestellt werden und zeigt oft Erfolg. Bei örtlich begrenzten überbehaarungen ist es oft ausreichend, die Haare zu bleichen. Bei größeren Bereichen, oder wenn eine andere Therapie nicht möglich ist, bleibt nur die Rasur. Sie kann z. B. durch eine dauerhafte Epilation (Haarentfernung) mit Wachs oder mit elektrischen Epilationsgeräten erfolgen. Manchmal hilft nur die mechanische Haarentfernung. Bei kleinen anlagebedingten Hypertrichosen (wie z. B. beim Damenbart) eignet sich die elektrokaustische Epilation. Dabei werden die Haarwurzeln jedes einzelnen störenden Haares durch einen geringen Stromstoß zerstört, so daß sie nicht mehr nachwachsen können.
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Wanzen
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Sie leben in Häusern und Wohnungen in Ritzen von Betten, Bildern, Möbeln und Wänden. Nachts klettert die Bettwanze die Decke hoch und läßt sich auf den schlafenden Menschen fallen. Wanzen ernähren sich wie Flöhe und Läuse vom menschlichen Blut. Die an unbedeckten Körperstellen befindlichen Bißstellen jucken und hinterlassen Quaddeln. Diese können sich in eitergefüllte Papeln umwandeln. Juckreizstillende Mittel helfen. Die juckenden Stellen behandelt man mit Antihistamin-Gel, juckreizstillenden Lotionen oder Menthol-Spiritus. In den Wohnräumen müssen die Wanzen mit Insektiziden vernichtet werden.
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Warzen
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Es gibt 66 verschiedene Warzenviren. Warzen gehören zu den gutartigen Hautveränderungen. Es gibt viele verschiedene Formen, die durch Viren hervorgerufen werden können. Warzenviren sind sehr vielfältig. Bisher sind 66 verschiedene Typen bekannt. Man faßt die verschiedenen Viren unter dem Namen HPV-Viren (Human Papilloma Virus) zusammen. Warzen sind meistens harmlos. Zwar sind Warzen in der Regel harmlos, in einigen Fällen können sie aber die Entstehung von Hautkrebs fördern. Das ist aber bisher nur bei dem HPV Virustyp 16 und 18 gezeigt worden. Außerdem müssen noch andere Faktoren dazukommen, wie z. B. Nikotinkonsum, UV-Strahlen oder eine Zweitinfektion mit dem Herpes simplex Virus. Die Inkubationszeit beträt 4 Wochen bis 8 Monate. Warzenviren gibt es auf der ganzen Welt. Meistens sind Kinder und Jugendliche betroffen. Warzen entwickeln sich an der Stelle, an der der Erreger in die Haut eingedrungen ist. Die Inkubationszeit beträgt zwischen vier Wochen und acht Monaten. Flachwarzen
Bei den Flachwarzen (Verrucae planae juveniles) handelt es sich um durch Papillomaviren hervorgerufene gutartige Tumoren, die in Form von kleinen, rötlich umrandeten Papeln an der Stirn, Wangen, Armen und im Mundbereich auftreten. Die Papeln sind flach und hautfarben. Diese harmlosen, jedoch lästigen Hauterscheinungen treten meist im Kindes- und Jugendalter auf. Meistens bilden sie sich nach einiger Zeit zurück. Stachelwarzen
Stachelwarzen werden häufig auch als vulgäre Warzen bezeichnet. Wie die Flachwarzen, werden auch die Stachelwarzen (Verrucae vulgares) von den Papilloma-Viren verursacht. Es handelt sich dabei jedoch um harte, sich vorwölbende derbe Knötchen, die mit der Zeit verhornen. Dann verfärben sie sich gräulich und fühlen sich rauh und hornig an. Die Größe schwankt von stecknadel- bis erbsengroß. Die Warzen können überall am Körper vorkommen, jedoch bevorzugt an Händen, im Gesicht und an und unter den Nägeln. Durch Kratzen werden die Erreger häufig in der Umgebung verteilt und es kommt zur Ausbildung von Tochterwarzen. Je nach Sitz nehmen Stachelwarzen unterschiedliche Gestalt an. Neben der rauhen flachen Form können auch hohe fadenförmige Warzen, sogenannte Pinselwarzen auftreten. Pinselwarzen entstehen besonders in der Augengegend. Menschen mit schwachem Immunsystem sind besonders häufig betroffen. Die Stachelwarzen kommen häufig bei Personen vor, deren Abwehr geschwächt ist. Bei Menschen mit Immundefekten wie z. B. AIDS kann es zu einer richtigen Aussaat der Warzen kommen. In Begleitung mit Neurodermitis kann es, wie bei Herpes simplex, zu einem sogenannten kommen. Bedingt durch den starken Juckreiz bei Neurodermitis werden die Warzen durch Kratzen über den ganzen Körper verteilt werden. Eine Therapie ist meistens nicht erforderlich. Stachelwarzen treten in jedem Alter auf und bilden sich, ohne Narben zu hinterlassen, meistens selbst zurück. Bei Kindern dauert dieser Prozeß 6 bis 12 Monate, bei Erwachsenen 12 bis 24 Monate. Weil die Warzen meistens von selbst verschwinden, ist eine drastische Therapie nicht immer sinnvoll. Dornwarzen
Warzen unter den Füßen können ganz schön weh tun. Dornwarzen sind Warzen, die an den Fußsohlen entstehen. Durch den Druck des Körpergewichtes wachsen sie nicht nach außen, sondern wie ein Dorn in die Tiefe. Dornwarzen können deshalb beim Gehen sehr schmerzhaft sein. Die dicke Hornhautschicht ist mit vielen kleinen Punkten gesprenkelt. Charakteristisch für Dornwarzen ist der dicke Hornhautwall mit vielen roten oder schwarzen Punkten. Diese Punkte kommen von kleinen Einblutungen in den Grenzbereich von der Lederhaut zur Oberhaut. Vermehren sie sich auf dem Fuß flächenhaft, bilden sie ein Warzenmosaik. Das Warzenmosaik ist anfangs rauh. Durch die mechanische Belastung wird es jedoch bald glatt gescheuert. Die Infektion erfolgt durch Barfußlaufen. Die Infektion mit Dornwarzen kann in jedem Alter erfolgen. Am häufigsten werden die Erreger durch Barfußgehen an Orten wie Sauna, Schwimmbäder, Turnhallen oder Umkleidekabinen übertragen. Feigwarzen Feigwarzen entstehen im Geschlechtsbereich. Feigwarzen (Condylomata acuminata) lieben feuchte und warme Hautfalten und die Schleimhaut. Deshalb sind insbesondere Vorhaut, Eichel, After, Schamlippen, Scheide und Enddarm von einer Infektion betroffen. Eine übertragung durch Geschlechtsverkehr ist möglich. Vorgeschädigte Hautbereiche sind besonders betroffen. Feigwarzen werden besonders leicht übertragen, wenn die Haut an diesen Stellen auf irgendeine Weise geschädigt ist. Besonders leicht entwickeln sie sich bei:
Harnröhrenentzündungen. Scheidenentzündungen. Darmentzündung. Wurmbefall. Vorhautverengung. Es entstehen hahnenkammartige Wucherungen. Zu Beginn der Infektion bilden sich kleine Papeln. Diese stehen oft in Gruppen zusammen. Sie haben das Aussehen von Maulbeeren. Später können sich regelrechte Wucherungen entwickeln. Diese zeigen ein blumenkohlartiges Aussehen. Bei ungünstiger Abwehrlage des Organismus können sie invasiv in das Gewebe hineinwachsen und es zerstören. Es gibt sogenannte - spitze - und - flache - Feigwarzen. Behandlung
Heilmethoden sollten kritisch betrachtet werden. Eine Behandlung, die für jeden Warzentyp geeignet es, gibt es nicht. Es sind verschiedene Heilmethoden im Umlauf, deren Heileffekt nicht zweifelsfrei feststeht, oder zumindest umstritten ist. Das gilt für Heilmethoden aus dem Bereich der alternativen Medizin ebenso, wie für einige medikamentöse Therapien der Schulmedizin. Da Warzen in vielen Fällen von selbst abheilen, kann nicht gesagt werden, ob die Heilung auf die Therapie zurückgeführt werden kann, oder nicht. Flachwarzen sollten nur in Ausnahmefällen operativ entfernt werden. Bei den Flachwarzen wird, wegen der hohen Spontanheilungsrate, oft von drastischen Maßnahmen abgeraten. Flachwarzen heilen ab, ohne Narben zu hinterlassen. Operationen oder das Vereisen von Flachwarzen können aber sehr wohl Narben zur Folge haben. Sind Stachelwarzen sehr störend, können sie auf verschiedene Art entfernt werden. Dieser Aspekt sollte auch bei den Stachelwarzen in Betracht gezogen werden. Bei ausgedehntem Befall oder bei kosmetisch ungünstiger oder störender Lage sollten jedoch Therapieschritte eingeleitet werden. Zuerst sollte der Versuch unternommen werden, die Hornmassen mit einem salicylsäurehaltigem Pflaster oder durch ein heißes Bad aufzuweichen. 2-3 Tage später werden die Warzen mit einem scharfen Löffel abgetragen. Alternativ bietet sich die Vereisung mit flüssigem Stickstoff. Dabei wird durch die Kälte um die Warze herum eine Erfrierungsblase erzeugt, auf der die Warze - schwimmt - . Die Warze kann dann leicht abgehoben werden. Eine weitere Methode ist die Laserbehandlung, die bei vielen Betroffenen gut wirkt. Dabei wird die Warze mit einem Laserstrahl verdampft. Dornwarzen werden vereist oder mit dem Laser verdampft. Wegen der Schmerzhaftigkeit wird bei den Dornwarzen, anders als bei den anderen Warzenarten, mit der Therapie nicht abgewartet. Dornwarzen werden vereist, oder mit dem Laser entfernt. Feigwarzen müssen fachgerecht behandelt werden. Feigwarzen werden oft mit einem scharfen Löffel abgetragen, mit flüssigem Stickstoff vereist oder mit Lasertherapie behandelt. Andererseits reagieren sie auf die örtliche Anwendung von Tretinoin oder 30%-igem Podophyllin-Alkohol. Wie andere Papilloma-Warzen können auch Feigwarzen von selbst abheilen. Bei begleitenden Erkrankungen müssen auch diese fachgerecht behandelt werden. Das dient außerdem dazu, das feuchte Milieu, in dem die Warzen besonders gut gedeihen, einzudämmen. Gleichzeitig ist eine Partnerkontrolle unumgänglich. Selbstversuche schaden nur. Fast alle Menschen entwickeln in ihrem Leben irgendwann Warzen irgendeiner Sorte. Viele Menschen versuchen, die Warzen selbst zu entfernen. Davon ist aber abzuraten, weil sich meistens die Warzen leichter ausbreiten und auch eher Narben zurückbleiben. Warzen sind in der Regel ein kleines und vorübergehendes Problem, das meistens von alleine verschwindet. Wenn sie nicht warten wollen, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Was ist eine Allergie?
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Allergischer Mechanismus
Das Immunsystem macht Antigene unschädlich. Unser Immunsystem hat die Aufgabe, körperfremde Stoffe (Antigene) und schädigende Einflüsse, die auf den Organismus einwirken, unschädlich zu machen. Dazu bildet es Antikörper. Antikörper werden auch Immunglobuline genannt. Die Immunglobuline, die aus verschiedenen Eiweißen zusammengesetzt sind, sind wiederum in verschiedene Klassen eingeteilt und können mit Hilfe der Elektrophorese nachgewiesen werden. Immunglobuline (Antikörper) aktivieren bestimmte weiße Blutkörperchen, die die Antigene vernichten sollten. Bei einer Allergie entsteht aufgrund einer übertriebenen Reaktion des Immunsystems eine Entzündung. Bei einer Allergie zeigt unser Immunsystem auf bestimmte Stoffe in der Umwelt eine übersteigerte Reaktion. Die Reaktion ist deswegen übersteigert, oder man sagt auch - überschießend - , weil das Immunsystem auf Stoffe reagiert, die normalerweise gar keine Gefahr für den Organismus darstellen. Und weil diese Stoffe eigentlich harmlos sind, macht die Reaktion des Immunsystems den Körper krank. Die überschießende Abwehrreaktion führt zu Entzündungsprozessen im Körpergewebe oder in den Organen. Insbesondere die Schleimhäute von Darm, Augen, Nase und Bronchien und die Haut neigen zu heftigen Reaktionen. Hat das Immunsystem einmal übersteigert reagiert, erinnert es sich immer wieder daran. Kommt es mit demselben Fremdstoff wieder in Kontakt, reagiert es viel schneller, als beim ersten Mal. Stoffe, die eine Allergie auslösen, heißen Allergene. Stoffe, die eine Allergie auslösen, nennt man Allergene. Viele Allergene haben einen natürlichen Ursprung, z. B. Blütenpollen oder Insektengifte. Andere sind Umweltgifte oder sonstigen chemischen Ursprungs, z. B. Autoabgase oder Parfüm oder Farbstoffe. Gerade die chemischen Auslöser nehmen immer mehr zu, weil die Stoffe, die der Mensch in die Umwelt bringt, immer vielfältiger werden und ihre Zahl immer weiter zunimmt. Da kann ein normales Immunsystem oft nicht mehr mithalten. Allergietypen Beim Soforttyp treten die allergischen Reaktionen sofort auf. Allergien werden häufig nach dem Auftreten der Symptome in zwei große Gruppen eingeteilt. Bei den Allergien vom Soforttyp tritt die allergische Reaktion unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. über 90 Prozent aller Allergien fallen unter diesen Typ. Die Reaktion ist auf eine übermäßige Produktion von IgE Antikörpern zurückzuführen. Dieser Antikörper soll die Allergene unschädlich machen. Die typischen Erkrankungen vom Soforttyp sind Heuschnupfen, Nesselsucht, Quincke-ödem und anaphylaktische Schock. Der Spättyp kann noch nach Tagen Reaktionen zeigen. Bei den Allergien vom Spättyp entwickeln sich die Symptome langsamer. Manche allergischen Reaktionen setzen erst nach Stunden oder sogar erst nach einigen Tagen ein. Ekzeme sind die typischen Allergien vom Spättyp, die die Haut betreffen. Im Bereich der Haut gehören zu diesem Typ insbesondere die Ekzemkrankheiten. Ekzeme sind entzündliche Reaktionen der Haut, die durch den Kontakt mit einem Allergen ausgelöst werden. Die Entzündungsreaktion äußert sich durch:
Rötung, ödeme, Bläschen, Schuppen, Knötchen, Hautablösung. 20 Prozent aller Hautkrankheiten sind Ekzeme. Weltweit haben die Ekzeme einen ungefähr 20prozentigen Anteil an allen Hautkrankheiten und gehören damit zu den häufigsten Hautkrankheiten überhaupt. Auswirkungen von Allergien
Allergien wirken sich auf viele Bereiche des Menschlichen Körpers aus. Diese übersicht zeigt die häufigsten Symptome und Beschwerden und ordnet sie den entsprechenden Organen und Systemen zu. Verschiedene Organe können von einer Allergie betroffen sein. Atmung Niesreiz, Schnupfen, Atemnot, Asthma, Schwellung an Kehlkopf und Hals, Entzündung der Lungenbläschen Auge Bindehautentzündung, Lidschwellungen Blut Verminderung und Zerstörung von Blutkörperchen oder Blutplättchen Blutgefäße Entzündung der Blutgefäße, Schock Gelenke Gelenkentzündung Haut Quaddelbildung, Schwellungen, Ekzeme, Neurodermitis Nieren Nierenentzündung Verdauungssystem übelkeit, Durchfall, Entzündung der Magenschleimhaut Zentrales Nervensystem Fieber
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Windpocken
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Windpocken sind sehr ansteckend. Windpocken werden durch das Varizellen Zoster Virus übertragen. Sie kommen weltweit vor und sind hoch ansteckend. Windpocken, oder Varizellen, werden durch Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt übertragen. Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 21 Tage. Varizellen Viren lösen auch die Gürtelrose aus. Auch nach überstandener Infektion bleiben die Viren als stumme Viren im Körper. Sie führen häufig bei einem erneuten Aufflammen der Infektion im Erwachsenenalter zu einer Gürtelrose. Zuerst zeigen sich am ganzen Körper verstreut rote Flecken. Die Flecken entwickeln sich zu Knötchen und dann zu kleinen Bläschen. Diese Entwicklung kann oft nur Stunden dauern. Die Bläschen sind ungefähr so groß wie ein Reiskorn. Sie können aufplatzen und nässen dann. Es bilden sich stark juckende Krusten. Windpocken Infektionen verlaufen schubförmig. Darum kann man die verschiedenen Stadien der Entwicklung oft nebeneinander beobachten. Komplikationen treten meistens nur bei Erwachsenen auf. Die Bläschen heilen in der Regel nach zwei bis drei Wochen ohne Narben zu bilden ab. Bei Erwachsenen verläuft die Krankheit meistens schwerer. Es kann zu Komplikationen kommen, die besonders immungeschwächte Menschen betrifft. Es kann zu blutenden Windpocken kommen. Von den Blutungen sind häufig die Schleimhäute und der Verdauungstrakt betroffen. Als sehr seltene Komplikation kann es zu einer Enzephalitis kommen. Vorsicht bei Neugeborenen. Für Neugeborene, die die Erkrankung bei der Geburt von der Mutter bekommen, können Windpocken gefährlich sein. Juckreizstillende Salben. Als Therapie werden manchmal antivirale Medikamente eingesetzt. Sie sind aber in der Regel nicht erforderlich. Sinnvoll sind aber sicher juckreizstillende Mittel. Das Kratzen sollte unbedingt vermieden werden.
Wundrose
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Die Wundrose, oder Erysipel, ist eine örtliche Entzündung der Lederhaut, die durch Streptokokken-Bakterien verursacht wird. Die Bakterien dringen über eine Eintrittspforte in die Haut ein und befallen auch das örtliche Lymphsystem. Im Lymphsystem kann sich die Infektion ausbreiten. Als Eintrittspforte dienen häufig kleine Wunden, Risse oder Geschwüre in den Zwischenzehenräumen und Mundwinkeln entstanden sind. Häufig sind ältere Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem betroffen. Die Infektion kann durch schon bestehende Hautinfektionen (z.B. Fußpilz oder eine Hautverletzungen erfolgen. Besonders leicht haben es die Erreger, wenn das Immunsystem geschwächt ist, beispielsweise durch eine Erkältung. Aus diesem Grunde ist es eine häufige Hauterkrankung des fortgeschrittenen Alters, wenn die Abwehrkräfte nachlassen. Auch ist die Durchblutung der Extremitäten ist bei älteren Menschen oft gestört. Häufig werden deshalb kleine Hauteinrisse nicht wahrgenommen. Krankheitsbild
Plötzlicher Beginn mit Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Der Beginn der Infektion ist meistens mit plötzlich auftretenden Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost verbunden. Die Hauttemperatur ist ebenfalls erhöht. Es kann zu einem schmerzhaften Brennen im betroffenen Gebiet kommen. Schnell entstehen hochrote Schwellungen. Innerhalb von einigen Stunden bildet sich dann eine Infektion mit einer örtlichen leuchtend roten Schwellung, überwärmung, heftigen Druckschmerzen und vergrößerten Lymphknoten. Da sich die Entzündung entlang der Lymphbahnen ausbreitet, zeigen sich oft charakteristische zungenförmige Ausläufer. In seltenen Fällen kann es zu schweren Komplikationen kommen. Gelegentlich kann es zu Komplikationen kommen. Dazu gehören eine blasige Abhebung der Haut, thrombotische Verstopfung und Entzündung der Gefäße (Thrombophlebitis), Bildung eines Geschwürs und bei Gesichtswundrose kann eine Hirnvenenthrombose auftreten. Rezidive können zu schweren Schwellungen führen. Bei nicht ausreichender oder zu kurzer medikamentöser Behandlung kann die Wundrose immer wieder in Erscheinung treten. Es bilden sich sogenannte Rezidive. Das kann möglicherweise in einer Verstopfung der Lymphbahnen enden. Das führt dann zu schweren Schwellungen der betroffenen Gebiete. Diese Erkrankung wird Elephantiasis genannt.
Behandlung Der Erreger kann eindeutig nachgewiesen werden. Eine genaue Diagnose ist für eine zielgerichtete Behandlung erforderlich. Der Nachweis der Krankheitserreger wird durch Bakterienkulturen erbracht. Dazu wird die Haut an einer infizierten Stelle vorsichtig eingeritzt und leicht gedrückt. Der austretende Preßsaft wird zum Anlegen der Kultur verwendet. Das Blutbild ist verändert. Dort lassen sich Antikörper gegen die Bakterien nachweisen. Außerdem ist die Blutkörperchensenkung erhöht. Ruhe und Hochlagerung der betroffenen Gebiete sind wichtig. Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist Bettruhe. Sinnvoll ist die Hochlagerung des betroffenen Gebietes, z. B. eines Beines oder Armes. Die Hochlagerung lindert den Schmerz. Kalte, feuchte Umschläge werden häufig als angenehm empfunden. Antibiotika töten die Bakterien ab. Die medikamentöse Therapie besteht in Gabe von Antibiotika (Penicillin oder Erythromycin). Das Antibiotikum kann in Form von Tabletten oder durch intramuskuläre Injektionen verabreicht werden. Die Eintrittspforte, durch die die Bakterien eingedrungen sind, muß extra behandelt werden, z. B. bei Fußpilz.
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Lymphödem: Wasser in den Beinen
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Charakteristisch für ein venöses ödem ist die säulenförmige Schwellung des Unterschenkels, gleichzeitig schwillt der Fußrücken an und die Zehen verformen sich eckig. Die Schwellungen sind weich und lassen sich leicht eindrücken. Mit der - Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie - erzielen ärzte heutzutage gute Erfolge bei der Linderung von Lymphödemen.
Das Lymphsystem
Das Lymphsystem ist ein paralleles Transportsystem zu den Venen: Es versorgt die Zellen mit Nährstoffen und transportiert Abfallprodukte ab. Die Lymphe ist die Flüssigkeit, die in den Lymphgefäßen fließt. Sie entsteht aus der Gewebsflüssigkeit und ist wasserklar. Am Ende münden die Lymphgefäße in die Venen, und die Lymphe wird wieder dem Blutkreislauf zugeführt. In den Verlauf der Lymphgefäße sind zwischen den verschiedenen Körperabschnitten Lymphknoten eingeschaltet, die mit - Kläranlagen - verglichen werden können. Das Lymphsystem kann nicht richtig arbeiten, wenn es außer Stande ist, die anfallenden Lasten (Wasser und Eiweiß) aufzunehmen und weiterzuleiten - dann bildet sich ein Lymphödem.
Das primäre Lymphödem
Man unterscheidet das primäre und das sekundäre Lymphödem. Beim primären Lymphödem sind die Lymphgefäße fehlerhaft entwickelt. Das kann bereits bei der Geburt der Fall sein, aber auch jederzeit nach der Geburt eintreten. Man unterscheidet Lymphödeme, die vor, und solche, die nach dem 35. Lebensjahr auftreten. Beide Formen können sich schlagartig, aber auch schleichend entwickeln.
Das sekundäre Lymphödem
Ein sekundäres Lymphödem entsteht durch Verletzungen, Entzündungen oder Beeinträchtigungen der Lymphknoten. Wichtig ist die genaue ärztliche Diagnose, da - besonders bei älteren Patienten - eine Krebserkrankung zu Grunde liegen kann. Krebszellen neigen dazu, in die Lymphgefäße zu wandern und dort den Lymphstrom zu blockieren. Die so entstandenen Lymphödeme werden als bösartige (maligne), alle anderen als gutartige (benigne) bezeichnet.
- Elephantiasis - trifft nicht alle Patienten
Das erste Stadium der Erkrankung nennt man Latenz- oder Intervallstadium. Die Beine sind noch nicht geschwollen, es treten keine Beschwerden auf. Mit speziellen Verfahren kann der Arzt jedoch schon eine gestörte Funktion der Lymphgefäße feststellen. Auch im nächsten Stadium bleibt das Gewebe unverändert. Nun kommt es jedoch auf Grund des Rückstaus der eiweißreichen Flüssigkeit zu Schwellungen, die nach Hochlagerung des Beines verschwinden. Im darauffolgenden Stadium haben sich die Schwellungen verhärtet und werden auch nach Hochlagerung nicht mehr verringert. Das letzte Stadium tritt nur bei einigen Patienten ein: Bei der so genannten - Elephantiasis - erhöht sich der Umfang um das zigfache, die Haut verhärtet sich und bildet Wucherungen.
Entstauungstherapie
Gute Erfolge erzielt die Medizin heutzutage mit der - Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) - . Sie besteht aus zwei Phasen (der Entstauungs- und der Erhaltungsphase) und beruht auf vier Elementen: Hautpflege, Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung und entstauender Bewegungstherapie. Die Lymphdrainage ist eine spezielle, schonende Form der Massage der Haut, um Lymphstauungen zu beseitigen: Man streicht mit den Fingerkuppen auf der Haut in Richtung der Lymphbahnen. Auch Kompressionsverbände oder - strümpfe regen die Durchblutung und damit den Abtransport des Wassers an.
Therapieverlauf
In der ersten Therapiephase der KPE, der Entstauungsphase, verordnet der Arzt ein bis drei Lymphdrainagen und 12 bis 20 Stunden Kompressionsbehandlung pro Tag. In der Erhaltungsphase bekommt der Patient ein bis zwei Mal wöchentlich Lymphdrainagen und trägt nach Maß angefertigte Kompressionsstrümpfe. Diese sollten jeweils nach sechs Monaten erneuert werden. Hautpflege und Bewegungstherapie gehören zu beiden Phasen. Das Lymphödem lässt sich zwar mit dieser Methode nicht heilen, aber in das Latenzstadium zurückführen und dort stabilisieren.
Narben
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Mit Bindegewebszellen und Fasergewebe wird die Lücke aufgefüllt. Ist die Verletzung jedoch besonders tief oder ist die Wundheilung z. B. durch eine Entzündung gestört, können sich unschöne, wulstige und rote Narben bilden. Nach und nach werden aber sogar diese Narben blasser und etwas flacher.
Behandlung: Mit speziellen Pflegeölen (Apotheke, Drogerie) kann man unschöne Narben durch sanfte Massagen schneller zum Verblassen bringen. Fühlt man sich trotzdem noch von den Schrammen gestört, kann der Hautarzt sie mit Kortison-Injektionen behandeln. Auch der Laser wird bei unschöner Narbenbildung eingesetzt. Er trägt die obersten, verdickten Hautschichten ab.
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