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Die Fußsprechstunde
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Kann Stress Fußpilz auslösen?
Extremer Stress kann zwar die Immunabwehr herabsetzen und dadurch das Krankheitsrisiko erhöhen. Als alleiniger Auslöser kommt er jedoch nicht in Frage.
Warum erkranken Männer häufiger an Fußpilz als Frauen?
Man nimmt an, dass Frauen ihre Füße intensiver pflegen und dadurch Erkrankungen effektiver vorbeugen als Männer.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fußfehlstellungen und Pilzerkrankungen?
Menschen mit Platt-, Hohl- oder Spreizfüßen oder Menschen, die unter Verformungen der Zehen (zum Beispiel Hammerzehen) leiden, haben ein erhöhtes Risiko an Fußpilz zu erkranken.
Warum sollten Sportler besonders auf ihre Füße achten?
Aufgrund der höheren Beanspruchung (zum Beispiel beim Fußball) sind Sportlerfüße einem größeren Risiko ausgesetzt an Fußpilz zu erkranken. Sie tragen zudem häufiger Sportschuhe und nutzen öfter öffentliche Duschanlagen.
Wie wahrscheinlich ist es, dass man sich im Hallenbad oder in der Sauna einen Fußpilz einhandelt?
Bäder und Saunen sind wahre Brutstätten für Pilze, weil dort ein feuchtwarmes Klima herrscht. Das bedeutet aber nicht, dass ein gesunder Mensch dort sofort einen Pilz bekommt. Es kommt auf die gesundheitliche Vefassung beziehungsweise auf die der Füße an: Wenn man chronisch krank oder das Immunsystem geschwächt ist oder wenn man Verletzungen an den Füßen hat, muss man tatsächlich vorsichtig sein und auf jeden Fall Badeschlappen tragen. Zusätzlich sollte man die Füße mit einem Extra-Handtuch intensiv abtrocknen.
In vielen Turnschuhen sind Luftlöcher. Hilft das zur Vorbeugung?
Grundsätzlich ja, weil gerade in Sportschuhen ein schwitziges Klima herrscht, das Pilzinfektionen begünstigt. Diese Löcher werden aber kaum ausreichen, um den Fuß zu belüften. Deshalb: Sportschuhe besonders gut auslüften und zumindest die Einlegesohlen regelmäßig waschen.
Muß bei einem Nagelpilz der Nagel gezogen werden?
Diese Methode wird nur noch selten und in Extremfällen angewendet.
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Die richtige Körperpflege
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Körperpflege - weniger ist mehr
Zu heißes Wasser, zu langes Duschen, Schaumberge im Vollbad und Kopf-bis-Fuß-Waschungen mit den synthetischen Duschgels spülen auch das natürliche Hautfett ab und liefern die Haut schutzlos aus. - Es ist ratsam, sich nur so viel zu waschen, daß man nicht unangenehm riecht - , sagt Professor Dr. Hans Meffert, Hautarzt an der Universitätshautklinik (Charité) in Berlin. Als Faustregel gilt: mit Seife oder Duschgel nur Achselhöhlen, Füße und Genitalien waschen und sämtliche Reinigungsmittel gut abspülen, weil es sonst zu Hautreizungen und Allergien kommen kann. Denn zwischen Shampoo und Waschpulver besteht von der chemischen Struktur her kaum ein Unterschied. Aber wer ist schon reif für die Kochwäsche?
Gesichtspflege
Normale Haut braucht keine Creme. Die Haut reguliert sich ganz von allein. Es sei denn, trockene Raumluft, Wind, Kälte oder Sonne setzen ihr zu.
Bei fett-feuchter Haut hilft Gesichtswasser zum Reinigen. Weil die Haut ohnehin zu Pickeln und Mitessern neigt, muß mit zusätzlichem Fett sparsam umgegangen werden. Hier empfiehlt sich eine sogenannte öl-in-Wasser-Emulsion, auch als Tagescreme oder Lotion bekannt. Ist sie nach fünf Minuten gut eingezogen? Fühlt die Haut sich nach drei Stunden noch weich und glatt an, ohne zu glänzen? Dann ist es das richtige Produkt.
Wer trocken-fettarme Haut hat, muß genau das Gegenteil einsetzen: eine Wasser-in-öl-Emulsion, also wenig Wasser in viel öl, gibt der Haut das notwendige Fett. Die richtigen Produkte sind daran zu erkennen, daß die Cremes dick und glänzend sind und langsam einziehen.
Die Mischhaut will beides: Die Schweißrinne von Stirn, Nase, Kinn zum Dekolleté braucht wenig Fett, die trockenen Stellen an Wangen und Körper dagegen benötigen Nachschub an Fett.
Aus allen Pore
Für schöne und gesunde Haut läßt sich eine Menge ganz ohne teure Pflegeserien unternehmen: Frische Luft, ausreichend Schlaf, eine gesunde und möglichst vollwertige Ernährung und mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag (Wasser, Tees, Säfte) sind die Grundvoraussetzungen dafür.
Regelmäßige Saunabesuche sind eine entspannende und wirkungsvolle Ergänzung. Denn Sauna ist nicht nur gut zum Abhärten, sondern auch prima für die Haut. Sie wird dabei gründlich, aber schonend gereinigt. Der Schweiß läßt die oberste Schicht der Haut aufquellen. Die verhornten Hautzellen lockern sich und werden abgespült. Ebenso wichtig ist es, mehrmals die Woche körperlich so aktiv zu sein, daß man ins Schwitzen kommt. Denn dadurch wird nicht nur die Haut und der gesamte Organismus kräftig durchblutet - wenn Sie aus allen Poren schwitzen, wird Ihre Haut nachhaltig durchfeuchtet. Gerade trockener Haut tut das sehr gut. Auf Nikotin und Alkohol sollte eher verzichtet werden.
Wer mit der falschen Creme nachhilft, ist schon mittendrin in einem Kreislauf, der im schlimmsten Fall zur sogenannten Kosmetikakne führen kann: eine überpflegte Haut, die sich mit Ekzemen über die Prozedur beschwert. Aus dem gleichen Grund sollte auch kein Babyöl verwendet werden. Der Juckreiz wird zwar kurzfristig gelindert, doch auch das öl entzieht der Haut Wasser
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Die übersteigerte, krankmachende Abwehrreaktion
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Zunächst kann das Immunsystem des Allergikers nicht mehr zwischen unschädlichen und schädlichen Stoffen unterscheiden; deshalb führen dann ganz harmlose Substanzen wie Gräser, Baumpollen oder auch Milcheiweiß zu überflüssigen Abwehrreaktionen. Dabei schießen diese Abwehrreaktionen weit über ihr Ziel hinaus, denn es werden sehr viel mehr Antikörper gebildet, als bei einer normalen Abwehrreaktion nötig waren. Schließlich führen die gebildeten Antikörper nicht etwa zu einer Immunität, die ja auch gegen Gräser oder Baumpollen ganz überflüssig wäre, sondern zu einer - Sensibilisierung - , d.h. überempfindlichkeit des Betroffenen.
Betrachten wir eine solche allergische Reaktion etwas näher: Irgendwann kommt der Körper zum erstenmal in Kontakt mit einem fremden Stoff, z.B. mit Birkenpollen im Frühjahr. Das Abwehrsystem in der Nasenschleimhaut, auf der sich die Birkenpollen abgesetzt haben, halt sie irrtümlich für schädlich und bildet Antikörper gegen die Birkenpollen. Das Auftreten dieser speziellen Antikörper in der Nasenschleimhaut, im Blut oder auch in der Haut verläuft beim Betroffenen zunächst ohne jede erkennbare Reaktion, er ist lediglich sensibilisiert. Bei einem erneuten Kontakt der durch die Antikörper sensibilisierten Schleimhaut mit Birkenpollen kommt es zu der bereits genannten Antigen-Antikörperreaktion, die sich nun in vielfältigen allergischen Krankheitserscheinungen (Symptomen) äußern kann.
Es ist wichtig zu wissen, daß nicht jeder, der durch die Bildung spezifischer Antikörper sensibilisiert ist, auch beim nächsten Allergenkontakt mit Krankheitszeichen reagieren muß. Im Gegenteil: Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die überflüssigerweise gegen eine Reihe von Allergenen Antikörper in ihren Schleimhäuten, in der Haut und im Blut gebildet haben, ohne unter Krankheitszeichen zu leiden. Diese Menschen sind nur sensibilisiert, aber nicht erkrankt. Es gehört zu den großen Geheimnissen, warum die eine Person durch die Bildung von Antikörpern sensibilisiert ist, aber keine Zeichen einer Erkrankung hat, während bei anderen die Anwesenheit der Antikörper bei einem erneuten Allergenkontakt auch zu Krankheitserscheinungen führt. Dazu muß man wissen, daß sich die Birkenpollen Antikörper auf der Oberfläche von speziellen Zellen in der Nasenschleimhaut oder auch in der Haut festgesetzt haben. Diese Zellen, die als Mastzellen bezeichnet werden, besitzen in ihrem Inneren mehrere biologisch hochaktive Stoffe. Diese sogenannten Mediatoren werden durch die Membran der Mastzelle in die Umgebung freigesetzt, wenn ein Birkenpollen-Allergen mit dem auf der OberfIäche befindlichen Antikörper eine Reaktion eingegangen ist. Sobald die Mediatoren aus der Mastzelle ausgetreten sind, führen sie nun zu den klinischen Zeichen einer allergischen Reaktion: Juckreiz in der Nase und ein heftiges Nasenlaufen, tränende Augen, Hautreizungen, Magen-Darm-Störungen oder Atemnot sind die bekannten Symptome einer Allergie. Der wichtigste Mediator, der alle diese Krankheitszeichen hervorrufen kann, ist das Histamin.
Ablauf einer allergischen Reaktion
Bei Kontakt mit Pollen: keine Reaktion an den Mastzellen
Bildung von IgE Antikörpern bei Kontakt mit Pollen (Sensibilisierung)
Bei erneutem Pollenkontakt Reaktion der IgE Antikörper auf den Mastzellen mit den eindringenden Pollen
Histaminausschüttung aus den Mastzellen mit den Folgen von Niesanfällen und Fließschnupfen
trockene Haut
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Normalerweise ist die Haut glatt und geschmeidig, weil die Hornzellen der obersten Hautschicht von hauteigenen Fetten (Lipiden) zusammengehalten werden wie Backsteine durch Mörtel in einem Mauerwerk. Feuchtigkeit wird innerhalb dieses Mauerwerkes durch natürliche Feuchtigkeitsfaktoren gebunden. Bei trockener Haut sind die Lipide, also der Mörtel, und die natürlichen Feuchthaltefaktoren deutlich reduziert. Dadurch ist die normale Barrierefunktion der Haut gestört und die Haut verliert zuviel Feuchtigkeit. Charakteristisch für trockene Haut ist ein Mangel an natürlichen Feuchthaltefaktoren, die Feuchtigkeit in der Haut binden, z.B. Harnstoff (Urea) ein Mangel an Lipiden, um stabile Barrierefunktion aufzubauen, die auch vor einem Feuchtigkeitsverlust schützt. Bei Neurodermitis kommt es z.B. zu einer Störung des Fettsäure- Stoffwechsels in der Haut mit einem Mangel an Omega - 6 - Fettsäuren (Gamma - Linolen- und Linolsäure). endogene Faktoren: genetische Veranlagung Hormonelle Einflüsse (Frauen haben eine trockenere Haut als Männer) Biologische Hautalterung Erhöhtes Allergierisiko Ekzemanfälligkeit Krankheiten: Neurodermitis, Psoriasis, Ichthyosis, Diabetes
Exogene Faktoren: Hitze, Kälte, Luftfeuchtigkeit Lichtbedingte Hautalterung zu häufiges Waschen - Anmerkung: ein tägliches oder mehrmaliges Duschen ist oft nicht unbedingt notwendig, trocknet die Haut aber übermäßig aus. Oft reicht häufig ein einfaches Waschen der geruchsintensiven Areale wie Achseln, Leisten oder Genitalbereich völlig und es schont Ihre Haut. Aggressive Reinigungsmittel Strahlentherapie, Chemotherapie, Dialyse Unzureichendes Flüssigkeitsaufnahme
Wenn die Haut rau, rissig und schuppig ist Trockene Haut - Problematisch trockene Haut: Die Haut ist rau, spannt und neigt zu Juckreiz. Extrem trockene Haut: Die Haut ist sehr trocken, rissig, juckt und neigt zur Verhornung, Rötung und Schuppung. Trockene Haut ist also ein ernstzunehmendes Problem, das einer fachlichen Beratung in der Apotheke oder beim Hautarzt bedarf.
Trockene und extreme trockene Haut bleibt trotz intensiver Feuchtigkeitspflege oft rauh und schuppig. Sie spannt und ist wenig elastisch. Der Grund: es fehlt an natürlichen Feuchthaltefaktoren in der Haut, die normalerweise Feuchtigkeit in der Hornschicht finden. Einer der wichtigsten natürlichen Feuchthaltefaktoren ist Urea (Harnstoff).
Trockene Haut bei Neurodermitis Bereits 12 bis 15% der Kinder im Vorschulalter leiden an atopischer trockener Haut (Neurodermitis). Die beruht auf der verminderten Aktivität eines wichtigen Enzyms des Fettsäure - Stoffwechsels und ist genetisch bestimmt. Nahezu 40% der Neugeborenen tragen ein erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken. Im weiteren Verlauf entwickeln 40 % der Säuglinge mit Milchschorf eine Neurodermitis. Im Kleinkindalter sind davon neben dem Gesicht besonders die Ellenbeugen, aber auch Handgelenke und Kniekehlen betroffen. Die Haut verliert übermäßig viel Feuchtigkeit, sie trocknet aus, wird schuppig und gerötet. Am meisten leiden die Betroffenen jedoch unter dem starken Juckreiz, im Erwachsenenalter leidet weiterhin fast jeder Zweite an Neurodermitis. Neben der ärztlichen Therapiemaßnahmen ist eine regelmäßige Hautpflege mit parfümfreien Produkten auch in erscheinungsfreien Phasen wichtig, um die Symptome nachhaltig zu finden. Trockenheit, Rauhigkeit, Spannungsgefühl, Rötungen und Juckreiz sind typische Symptome atopischer Haut (Neurodermitis). Bei sehr vielen Neurodermitis - Patienten liegt ein gestörter Fettsäuren - Stoffwechsel der Haut mit einem Mangel an Linol- und Gammalinolensäure vor. Die Folge ist eine veränderte Lipidzusammensetzung in der Oberhaut und eine Schwächung der Barrierefunktion, die Entzündungsreaktionen begünstigt.
Ein Rezept für ein einfaches, aber hervorragendes Pflegebad: Ein bis zwei Esslöffel Olivenöl in eine Tasse Milch geben und umrühren, das Ganze in eine halbvolle, nur mit lauwarmen Wasser gefüllte Badewanne geben. 20 Minuten baden. Die Haut wird danach mit einem pflegenden Fettfilm benetzt sein.
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Hautveränderungen in der Schwangerschaft
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Schwangerschaftsstreifen In den Achseln, an den Flanken und an den Oberschenkeln kommt es zu so genannten Schwangerschaftsstreifen (medizinisch: Striae distensae). Hierbei handelt es sich um irreversible Dehnungen des Bindegewebes in der Haut. Solche Hautveränderungen kommen aber auch bei übergewichtigen Patienten vor. Die Schwangerschaftsstreifen sind kosmetisch mitunter störend, therapeutisch kann man aber nur wenig machen. Gelegentlich wird versucht, größere Streifen zu operieren bzw. mit dem Laser zu behandeln. Die Therapieerfolge sind aber meist nur mäßig.
Chloasma/Melasma Das sind bräunliche Hyperpigmentierungen im Gesicht-, Genital-, Brust - und Bauchbereich. Hierbei handelt es sich um gutartige Pigmentierungen, die sich meistens wieder nach der Schwangerschaft zurückbilden können. Solche Pigmentierungen können aber auch bei Einnahme der Pille und Sonnenbestrahlung (Gesicht, Stirnbereich) auftreten. Das Auftreten dieser Hyperpigmentierungen ist stark vom Hauttyp abhängig. Dunklere Hauttypen leiden darunter häufiger. Diese Pigmentierungen können kosmetisch ebenfalls sehr stark stören. Die Therapie besteht zuerst einmal in dem Meiden direkter Sonnenbestrahlung und im Verwenden von unparfümierten Lichtschutzpräparaten. Liegen die Pigmentierungen sehr tief (dermale Hyperpigmentierung - dies kann Ihr Dermatologe erkennen) so bleibt als Therapiemöglichkeit häufig nur das Verwenden von abdeckenden Kosmetika (Camouflage). Liegen die Pigmentierungen sehr oberflächlich (epidermal), so kann man eine Therapie mit bleichenden Substanzen versuchen. Die am häufigsten verwendeten Präparate sind Hydrochononpräparate, die als Crème oder in wässrig-alkoholischer Grundlage zur Anwendung gelangen. Eine andere Möglichkeit ist das Chemical Peeling. Häufig erreicht man eine komplette Rückbildung.
Verstärkter Haarwuchs Während der Schwangerschaft kann es zu vermehrtem Haarwuchs (Hypertrichose) kommen. Nach der Geburt kommt es dann wieder zu einer Reduzierung des Haarkleides. Diese Normalisierung wird von den Frauen dann aber gerne als krankhafter Haarausfall missgedeutet. Es handelt sich aber um eine Normalisierung der Behaarung, die keinen krankhaften Wert hat.
Gefäße In der Schwangerschaft treten verstärkt Besenreiser und sonstige kleine Gefäßneubildungen auf. Ein Krampfaderleiden kann auftreten oder bestehende Krampfadern können sich weiter verschlimmern. Auf Grund der Hormonumstellung und des vermehrten Blutflusses im Unterleib und der Last der Gebärmutter kann der Rückstrom aus den Venen der Beine verlangsamt werden. Dies führt dann zu einer Volumenbelastung in den Venen mit einer daraus resultierenden Venenweitung. Hormonelle Einflüsse auf das Bindegewebe haben hier zusätzlich eine wichtige Bedeutung. Das Krampfaderleiden bildet sich nach der Schwangerschaft wieder leicht, meistens aber nicht ganz zurück.
Beeinflussung anderer Hauterkrankungen in der Schwangerschaft Pigmentmäler: können an Zahl und Größe zunehmen. Neurodermitis: kann sich sowohl verbessern aber auch verschlechtern. Akne und Psoriasis: meist kommt es zu einer Verbesserung. Sklerodermie, Lupus erythematodes und blasenbildende Erkrankungen wie Pemphigus werden meist verschlechtert.
Spezielle Hauterkrankungen während der Schwangerschaft
Klassische Schwangerschaftsdermatosen über die physiologischen Hautveränderungen hinaus gibt es spezielle Hauterkrankungen, die nur in der Schwangerschaft auftreten. Die Ursachen dieser Krankheiten sind meist unbekannt. Die Gründe liegen einmal in der hormonellen Umstellung und in einer allergischen überreaktionen des Immunsystems auf die Umstellung im Körper während der Schwangerschaft, die sich in der Haut manifestiert.
Autoimmun-Progesteron-Dermatitis Hierbei handelt es sich um einen äußerst seltenen, in den ersten drei Monaten (1. Trimenon) der Schwangerschaft auftretenden Ausschlag, der sich mit akneförmigen Hautveränderungen an den Beinen, Armen und am Gesäß manifestiert. Es kann zu Schmerzen in den Gelenken kommen. Juckreiz besteht nur selten. Der Körper der Frau reagiert auf das erhöhte Progesteron im Körper mit einer überreaktion. Behandelt werden die Hautveränderungen symptomatisch mit juckreizstillenden Präparaten. Nach der Geburt kommt es meist zu einer schnellen Abheilung. Die Erkrankung kann bei einer erneuten Schwangerschaft auftreten. Sie wird aber auch bei der Einnahme von progesteronhaltigen Anti-Baby-Pillen beschrieben.
Herpes gestationes Die Erkrankung führt wegen des Namens oft zur Fehlmeinung, dass es sich hierbei um eine Herpesinfektion handelt. Dies ist aber nicht der Fall, gemeint sind Blasen, die sich an den Extremitäten ausbilden. Diese treten meistens während des 4. bis 9. Schwangerschaftsmonat auf. Die Blasen sind stark juckend. Nach der Entbindung heilt die Erkrankung meist innerhalb von drei Monaten wieder ab. über die genaue Ursache der Erkrankung ist man sich bis heute noch nicht sicher. Man hat festgestellt, dass die betroffenen Mütter meistens über eine genetische Veranlagung (Prädisposition) verfügen. Die Patientinnen haben häufig Autoantikörper, die sich gegen Proteinstrukturen in der Haut richten. Man vermutet, dass möglicherweise eine Sensibilisierung gegen Eiweißstrukuren des Mutterkuchens (Plazenta) vorliegen. Die Therapie gestaltet sich aufgrund der Schwangerschaft meistens als recht schwierig. Kortikoidpräparate kann man nur in der späten Schwangerschaft geben. Was an Therapie gemacht und empfohlen wird, muss im speziellen Fall entschieden werden.
PUPPP Diese Kurzbezeichnung steht für - Pruritic urtical papules and plaques of pregnancy - (PUPPP). Die Erkrankung tritt während der letzten Schwangerschaftsmonate auf und ähnelt in dem Erscheinungsbild einer Nesselsucht, wobei die Quaddeln betont am Bauch sowie an den Oberschenkeln auftreten. Diese jucken erheblich. Das Gemeine dabei: Die normalerweise für stark juckende Erkrankungen verwendeten Antihistaminika können nicht verschrieben werden, da über ihre Auswirkungen auf das Kind wegen möglicher fruchtschädigender Wirkungen nur unzureichende Erfahrung besteht. Man gibt leicht kortisonhaltige Salben beziehungsweise andere juckreizlindernde Mixturen. Nach der Entbindung heilt die Erkrankung spontan wieder ab, das Kind ist ungefährdet.
Impetigo herpetiformis Dies ist eine Erkrankung in den letzten Schwangerschaftsmonaten, die mit Rötungen, Pusteln und dem Auftreten von Allgemeinbeschwerden wie Unwohlsein, Krankheitsgefühl, Fieber oder Erbrechen einhergeht. Die Hautveränderungen treten vor allem am Unterbauch und an den Oberschenkelinnenseiten auf. Bei der Blutuntersuchung werden meistens erhöhte Entzündungswerte gemessen. Diese Erkrankung ist auch für das Kind nicht ungefährlich. Es handelt sich um ein ernstes Krankheitsbild, dass nicht selten nach einem interdisziplinären Vorgehen von Dermatologen und Gynäkologen verlangt.
Beschwerden in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft zählt bei den meisten den jungen Frauen zu der schönsten Zeit ihres Lebens. Obwohl gerade bei Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, gewisse Unsicherheiten vorhanden sind, überwiegt die Vorfreude auf das neugeborene Kind. Trotz der vielen Glücksmomente in der Schwangerschaft kann es aber immer wieder zu körperlichen Beschwerden in dieser Zeit kommen. Hier ein kurzer Überblick über mögliche Schwangerschaftsbeschwerden.
Übelkeit - die bekannteste Schwangerschaftsbeschwerde
Die meisten Menschen verbinden mit Schwangerschaftsbeschwerden eine mehr oder weniger heftige Übelkeit. Diese wird durch das Schwangerschaftshormon hCG ausgelöst. Die Übelkeit ist ein Symptom dafür, dass sich der Körper erst an dieses neue Hormon gewöhnen muss. Ist die Hormonumstellung erfolgt lassen, die Beschwerden nach. Aus diesem Grund klagen schwangere Frauen nur in den ersten Wochen der Schwangerschaft über die Übelkeit. Schwangere sollten darauf achten lieber viele kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen, als wenige große. So wird der Magen nicht zu sehr beansprucht.
Rückenschmerzen - die Beschwerden der zweiten Schwangerschaftshälfte
In der zweiten Schwangerschaftshälfte treten verstärkt Rückenschmerzen auf. Der Grund liegt dafür, dass das ungeborene Kind an Gewicht zugenommen hat. Besonders schmerzhaft ist es, wenn der Embryo auf den Ischias-Nerv drückt. Um den Rücken zu entlasten, sollten Schwangere regelmäßig schwimmen gehen. Dagegen sollten werdende Mütter bei der Einnahme von Schmerzmitteln vorsichtig sein. Grundsätzlich raten Ärzte vor der Einnahme von Schmerzmedikamenten die Acetylsalicylsäure enthalten ab. Dagegen kann Ibuprofen in der Schwangerschaft bis zu 28 Wochen unbedenklich genommen werden. Danach kann der Wirkstoff allerdings bei dem ungeborenen Kind Nierenschäden auslösen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website:
Die Haut bei Neugeborenen und im Kindesalter
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Bei der Geburt ist die Haut von der - Vernix caseosa - bedeckt. Dies ist ein schmieriges Gemisch aus produziertem Talg und Hautschuppen. Der pH-Wert ist neutral und sinkt erst im Laufe des ersten Lebensmonats.
Die Oberhaut (Epidermis) des reifen Neugeborenen entspricht im Aufbau der Zellen weitgehend der des Erwachsenen. Jedoch ist der Kontakt der Hautzellen noch sehr schwach. Die Haut an sich ist relativ dünn. Die Kollagene und elastischen Fasern sind feiner und kürzer. Hieraus folgt eine erhöhte Verletzlichkeit. Die Barrierefunktion ist weitgehend ausgereift, die Haut ist allerdings empfindlicher gegenüber reizenden Stoffen. Auch können aufgetragene Substanzen leichter und schneller in die Haut eindringen als bei Erwachsenen. Daher sollten Sie für die Hautpflege nur natürliche Produkte verwenden, die frei von Reiz- und synthetischen Duftstoffen sind. Die Pigmentzellen (Melanozyten) sind noch spärlich und weniger aktiv. So sind zum Beispiel auch die Neugeborenen von Schwarzen bei der Geburt meist hellhäutig und die Haut pigmentiert erst nach und nach.
Nerven und Blutgefäße sind noch als eher regellose Netzwerke angeordnet. Es fehlt folglich die komplette nervöse Kontrolle des Blutgefäßsystems. Diese Faktoren und schließlich das noch spärlich ausgeprägte Fettpolster bewirken eine Labilität des Neugeborenen.
Neugeborene haben ein spezielles Haarkleid, die so genannten Lanugohaare. Auffallend ist eine besonders starke Ausprägung der Talgdrüsen. Verantwortlich hierfür sind die Einwirkungen der mütterlichen Hormone. Die hohe Talgproduktion wird nach der Geburt fast komplett eingestellt. Sie entwickelt sich dann erst im Laufe der Jahre wieder. Daher ist die Haut der Neugeborenen im Kindesalter trocken, jedoch gechmeidig.
Schweißdrüsen sind ebenfalls vorhanden, zeigen jedoch noch überhaupt keine Funtion. Sie entwickelt sich erst in den ersten Lebenswochen, teilweise sogar erst noch Monaten. Die volle Funktionsweise wird erst nach zwei bis drei Jahren erreicht.
Das Immunsystem des Neugeborenen ist noch nicht völlig ausgereift und daher nicht funktionsfähig. Folglich sind verschiedene Bestandteile noch nicht im vollen Umfang zur Bekämpfung von Erregern fähig. Kinder erleiden daher im Besonderen bakterielle und virale Infekte. Kontaktallegien, die mehr oder weniger eine überschießende Reaktion des Immunsystems darstellen, sind folglich bei Kindern eine absolute Seltenheit.
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AIDS
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Das Virus - programmiert - den Zellkern dieser Zellen so um, daß sie nur noch neue Viren produzieren, bis die befallenen Abwehrzellen schließlich absterben. Es kommt zu einem Zusammenbrechen der Immunabwehr. Ein Reihe von Krankheitserregern (man spricht von opportunistischen Erregern), die bei gesunden Menschen relativ ungefährlich sind, und bestimmte Krebsarten können sich im virusgeschwächten Organismus ungestört ausbreiten und zum Tode führen. Das Virus wird in verschiedenen Körperflüssigkeiten in unterschiedlichen Konzentrationen gefunden. Als hochinfektiös gilt Sperma, gefolgt von Blut. Scheidenflüssigkeit und Urin enthalten geringere Viruskonzentrationen, Speichel ist nur gering infektiös. Um eine HIV - Infektion auszulösen, müssen virushaltige Flüssigkeiten in die Blutbahn eindringen können. Dabei genügen unter Umständen auch kleine Wunden. Ein bloßer Kontakt von virushaltigem Material mit gesunder, intakter Haut oder Schleimhaut reicht für eine HIV - Infektion nicht aus. Außerhalb des Körpers kann das HI - Virus nicht lange überleben. Nach erfolgter Ansteckung mit dem Virus und einer Inkubationszeit von einer bis drei Wochen kann es zu einer akuten grippeähnliche Erkrankung kommen. Diese unspezifischen Krankheitssymptome (Fieber, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Halsschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen u.a.) lassen jedoch keinen direkten Schluß auf eine HIV-Infektion zu. Darauf folgt ein monate- bis jahrelanges Stadium, in dem zwar Viren und Antikörper gegen HIV im Blut nachweisbar sind, der Infizierte sich jedoch gesund fühlt. Erste Anzeichen, die zeigen, daß die Krankheit fortschreitet, können vermehrte Pilzinfektionen, Durchfälle, geschwollene Lymphknoten, Fieber oder Gewichtsverlust sein. Das letzte Stadium der Infektion entspricht der Krankheit AIDS. Dabei können unter anderem folgende Erkrankungen auftreten, die teilweise von opportunistischen Erregern verursacht werden:
Erkrankungen des Nervensystems zum Beispiel Meningitis (Hirnhautentzündung), Schwäche, körperliche und geistige Ausfälle Infektionen mit Toxoplasmose-Erregern schwere Formen der Lungenentzündung mit sehr schwer zu behandelnden Keimen (z.B. Pneumocystis) ausgedehnter Pilzbefall von Schleimhäuten, z.B. in Speiseröhre oder Luftröhre Virus - Infektionen (z.B. mit Herpes - Viren oder dem Cytomegalievirus) Tuberkulose bestimmte Krebsformen (z.B. Karposi-Sarkom) starker Gewichtsverlust.
Was Sie tun können, wenn Sie HIV - infiziert sind
Ein positives Testergebnis sollte durch mindestens einen weiteren Test bestätigt werden. Lassen Sie sich ausführlich vom Arzt beraten und regelmäßig untersuchen. Versuchen Sie gesund zu leben und alles, was den Körper zusätzlich schwächt, zu meiden (übermäßiger Alkoholkonsum, Nikotin, einseitige Ernährung etc.).
Was Ihr Arzt tun kann
Der Arzt kann zunächst einen HIV-Test durchführen. Problematisch bei diesen Testverfahren ist, daß Personen direkt nach erfolgter HIV-Infektion eine negatives Testergebnis aufweisen können, da sich zu diesem Zeitpunkt noch keine Antikörper im Blut gebildet haben. Ein negatives Testergebnis 3-6 Monate nach vermuteter Ansteckung gilt jedoch als sicher. Bei positivem Testergebnis ist es wichtig, daß der Arzt Sie eingehend berät oder an einen anderen Arzt oder eine Beratungsstelle überweist, die diese Aufgabe übernehmen können. In einer ausführlichen Untersuchung kann der Arzt feststellen, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und wann der richtige Zeitpunkt für das Einsetzen einer Therapie ist. Ein wichtiger Hinweis hierbei ist die Bestimmung einer Art von Abwehrzellen im Blut, den sogenannten T4-Helferzellen oder CD4-Zellen, deren Anzahl mit fortschreitender Erkrankung immer weiter absinkt. Mit den modernen Medikamenten kann der Ausbruch des AIDS-Stadiums deutlich hinauszögert und eine erhebliche Lebensverlängerung erreicht werden. Außerdem sollte eine Therapie darauf hinzielen, die Lebensqualität der Patienten zu erhalten. Ob AIDS mit den heute zur Verfügung stehenden Medikamenten heilbar ist, ist ungewiß. Zur Therapie wurden Medikamente entwickelt, die die Vermehrung der HI-Viren hemmen und die befallenen Zellen vor dem Absterben schützen. Als Standardtherapie kommt heute meist eine Dreierkombination an Medikamenten zum Einsatz, wobei sich die Patienten an ein strenges Einnahmeschema halten müssen. Bei einigen Patienten treten erhebliche Nebenwirkungen auf. Neben der Therapie gegen das Virus selbst sind vorbeugende Maßnahmen gegen opportunistische Erreger (s.o.) extrem wichtig. In besonderen Ausnahmefällen kann nach Kontakt mit HI-Viren (z.B. Nadelstichverletzung mit infiziertem Blut) durch die sofortige Einleitung einer Therapie eine übertragung des Virus vermieden werden. Aufgrund der starken Nebenwirkungen einer solchen Therapie handelt es sich jedoch um eine Notfallmaßnahme.
Wie infiziert man sich mit dem HI-Virus?
Die übertragung von HIV erfolgt über: * ungeschützten Sexualverkehr, bei dem es zu direktem Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten (Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit oder Blut) kommt. Dabei erleichtern auch Geschlechtskrankheiten oder andere Entzündungen an Haut und Schleimhaut der Geschlechtsorgane das Eindringen des Virus. * den Austausch von Spritzenmaterial unter Drogenabhängigen. * eine infizierte Mutter auf ihr Kind während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder selten über die Muttermilch. * infizierte Blutkonserven und Blutprodukte (dies stellt in den Industrieländern jedoch heute keine Gefahr mehr dar). Infektionen durch infiziertes Spendergewebe oder durch Sperma aus Samenbanken sind eher unwahrscheinlich.
HIV wird nicht übertragen: * durch Insektenstiche * durch den alltäglichen Kontakt mit infizierten Personen in Familie und Beruf wie Anhusten, Berühren, Umarmen oder über die Benutzung gleicher Gläser oder Essbesteck, Türklinken, Telefone, Handtücher, Toiletten oder Friseurscheren. * in Sauna oder Schwimmbad
Was kann man tun, um einer HIV-Infektion vorzubeugen? Wichtigste Schutzmaßnahme ist die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr. Dies gilt in besonderem Maße bei riskanten Sexualpraktiken (Analverkehr), bei Risikogruppen und bei häufig wechselnden Sexualpartnern. Wichtig (!): Ein hundertprozentiger Schutz ist aber auch dann nicht gegeben, zum Beispiel im Fall eines undichten Kondoms. Drogenabhängige sollten über die Infektionsgefahr beim gemeinsamen Benutzen von Spritzen und Nadeln informiert sein. Medizinisches Personal und Personen, die Erste Hilfe leisten, sollten bei allen Tätigkeiten, die sie mit infektiösen Körperflüssigkeiten in Berührung bringen können, Handschuhe tragen.
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Hautkrankheiten bei HIV-Infektionen
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Durch das HI-Virus werden vor allem die Zellen des Immunsystems angegriffen, die für eine starke Bakterien-, Pilz- und Virenabwehr notwendig sind. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es im Rahmen des Immundefizits zu schweren Infekten.
Dazu zählen schwere Herpes simplex-Infektionen, ausgeprägte Gürtelrosen, schwere Milbenerkrankungen (Krätze), Feigwarzen und schwere Hefepilzinfektionen der Schleimhäute aber auch Pilzerkrankungen der Haut.
Außerdem führt dieses Ungleichgewicht des Immunsystems mit dem Defizit in gewissen Teilen der Immunabwehr im Körper zu einer vermehrten Freisetzung von anderen Entzündungsbotenstoffen, die der Körper quasi reflektorisch freisetzt, um die gesamte Körperabwehr zu aktivieren. Viele Hauterkrankungen werden aber gerade durch dieses Ungleichgewicht aktiviert. Daher treten bei Patienten mit einer HIV-Infektion auch Hautkrankheiten in einer sehr schweren Verlaufsform auf, wie zum Beispiel die Schuppenflechte und Ekzeme.
Die Immunabwehr kann auch dazu führen, dass vermehrt bösartige Tumorerkrankungen auftreten können. Bekannt ist das Kaposi-Sarkom, das ein bösartiger Gefäßtumor ist, der durch wucherhafte Vermehrung der Kapillaren charakterisiert ist. Bevor es die heutzutage doch schon sehr effektiven Medikamente gegen das HI-Virus gab, war das Kaposi-Sarkom sehr häufig bei AIDS-Kranken anzutreffen.
Akne: Wenn sich Hormone und Haut nicht vertragen
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Durch eine starke Talgproduktion und Bildung von Hornzellen verstopfen bei der Akne die öffnungen der Talgdrüsen. Zunächst entstehen Mitesser. In dieser Talgmasse fühlen sich Propioni-Bakterien, die auch auf gesunder Haut vorhanden sind, besonders wohl. Sie vermehren sich und führen zu kleinen Entzündungen und Abszessen, was wir dann als Aknepustel sehen. Die Entzündungen können gerade bei schweren Formen oft Narben zurücklassen. Bei genetischer Veranlagung kann das vernarbte Gewebe sich erheblich verdicken (Keloide). Besonders betroffen sind das Gesicht, der Hals, die Oberarme, der Rücken und die Genitalregion.
Bei Jugendlichen entsteht Akne während der Pubertät durch die Hormonumstellung und der damit verbundenen erhöhten Talgproduktion. Oft wird die Veranlagung zu Akne von Vater und Mutter an die Kinder weitergeben. Fetthaltige Kosmetik, bestimmte Arzneimittel, Chemikalien und Umweltgifte stehen ebenso im Verdacht, die Pickel sprießen zu lassen.
Acne aestivalis auch Mallorca - Akne genannt Eine Art allergische Reaktionen auf Sonnenschutzmittel oder Kosmetika und Sonne mit Pickel einhergehend, die der normalen Akne ähnlich sind.
Acne comedonica Leichte form einer Akne und fast ausschließlich im Gesicht, Stirn, Nase oder Wange anzutreffen. Es finden sich praktisch ausschließlich geschlossene und offene Komedonen.
Acne conglobata Schwerste Form der Akne mit Riesenkomedonen, Abszessen und starken Vernarbungen.
Acne cosmetica Durch langzeitige, kontinuierliche Anwendung von Feuchtigkeits-, Gesichts-, Nacht- und Sonnenschutzcremes auftretene Akne
Acne excoriee des jeunes filles Akneform, die vor allem bei jungen Mädchen durch dauernde, zwanghafte Manipulation an echten und vermeintlichen Pickeln und Mitessern entsteht.
Acne fulminans Seltene, schwere Akneform bei männlichen Jugendlichen mit großen Eiterpickeln, Geschwüren und Krusten, oft mit Fieber verbunden.
Acne infantum Seltene, ab dem 3. Lebensmonat auftretende Akneform bei Kleinkindern und Säuglingen.
Acne vulgaris - Gewöhnliche - Akne, die durch eine verstärkte Verhornung und Verstopfung der Talgdrüsen entsteht. Der angesammelte Talg kann nicht mehr abfließen, Bakterien wandern ein und führen zu einer Entzündung. Es entstehen Pickel.
Chlorakne Unkontrollierter Kontakt der Haut mit chlorhaltigen Chemikalien (Doxine, Holzschutzmittel) z.B. im Berufsleben kann zu dieser schmerzhaften, schwer heilenden Hauterkrankung führen.
Medikamentenakne Bestimmte Schlaf- oder Beruhigungsmittel und Epilepsiepräparate können eine Akne auslösen.
Seveso-Akne Schwere Form der Akne, ausgelöst durch giftige, chlorierte Substanzen (Dioxine).
Steroid-Akne Akneform die durch langdauernde - auch niedrig dosierte - Anwendung von Kortisonpräparaten auftreten kann.
Strahlen-Akne Nach Röntgenbestrahlung der Haut, insbesondere mit höheren Dosen auftretende Akneform mit zahlreichen offenen und geschlossenen Komedonen.
Teerakne ölakne
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Aphten - kleine, unangenehme Geschwüre
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Oft ist die vordere Wangenschleimhaut, die Zunge, der obere Gaumen oder der Genitalbereich betroffen. Einige Tage bevor die Aphten auftreten, kommt es zu schmerzhaften Missempfindungen in dem betroffenen Schleimhautareal. Es sind zwei bis vier Millimeter große, flache und zum Teil belegte Geschwüre, deren Rand mit einem rötlichen Saum scharf begrenzt ist. Dieser rote Saum ist das Zeichen für eine Entzündung. Sie ist für das Entstehen der Aphten verantwortlich, denn sie führt dazu, dass die empfindliche Schleimhaut über dieser Entzündung abstirbt. Als Folge entsteht ein Geschwür, das nach der Behandlung allerdings narbenlos abheilt. Wie es zu diesen Entzündungen kommt, weiß niemand genau. Wie bei vielen Haut- und Schleimhauterkrankungen bedarf es einer gewissen individuellen Anlage, die vererbt wird. Die Annahme, dass Viren wie zum Beispiel Herpes Viren die Erkrankung mit verursachen, konnte bisher noch nicht bestätigt werden.
Man unterscheidet zwischen gelegentlich auftretenden Aphten (medizinisch: habituelle Aphten) und den in regelmäßigen Abständen auftretenden chronisch-rezidivierenden Aphten. Bei letzteren spielen meist auch andere Erkrankungen oder Faktoren eine Rolle, die dann abgeklärt werden sollten. So wird berichtet, dass chronisch-rezidivierende Aphten bei Magen-Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), bei Eisen- und Vitaminmangelerkrankungen, aber auch während der Menstruation und nach Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel wie Tomaten, Feigen, Käse und besonders Zitrusfrüchte auftreten.
Aphten kommen auch als ein Teil von Krankeitssymptomen im Rahmen von anderen Hauterkrankungen vor. Die bekannteste ist der Morbus Behcet, der in der Türkei und in Südostasien stark verbreitet ist. Diese Erkrankung ist im besonderen genetisch veranlagt. Zu den Mund- und Schleimhautaphten können Augenentzündungen, oberflächliche Venenentzündungen, Magen - Darmentzündungen, Gelenkentzündungen und Allgemeinsymptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust und Nachtschweiß auftreten.
Behandlung von Aphten: Das Neuauftreten von Aphten lässt sich nur schwer verhindern. Allerdings bringen die heutzutage zur Verfügung stehenden Präparate die Aphten in den meisten Fällen zügig zur Abheilung. Habituelle Aphten: Hat man das Gefühl, dass das Auftreten der Aphten an bestimmte Nahrungsmittel gebunden ist, sollten diese natürlich gemieden werden. Es empfiehlt sich insgesamt auf scharfe Speisen und Getränke zu verzichten. Sehr gut wirken speziell für die Schleimhäute entwickelte entzündungshemmende (kortikoidhaltige) und schmerzlindernde (analgetikahaltige) Haftpasten. Chronisch-rezidivierende Aphten: Zusätzlich zu den oben genannten Faktoren sollten andere Erkrankungen abgeklärt und ausgeschlossen werden, dass zum Beispiel keine rezidivierende Herpesinfektion mitverantwortlich ist.
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