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Das Feuermal
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Das Feuermal ( lat. Naevus flammeus) ist eine angeborene Gefäßfehlbildung der Kapillaren in der Haut. Es sind meistens leicht erhabene, rosa-burgunderfarbene Hautareale. Im Erwachsenenalter entwickeln sich diese Feuermäler meistens zu stärker erhabenen und teilweise dunkelroten Flächen.
Sie sind ein Fehlbildung, können aber auch traumatisch zum Beispiel während des Geburtvorganges verursacht werden. Sind die Feuermäler ausgedehnt, so muss man ausschließen, dass auch andere Fehlbildungen (der Nerven) vorliegen oder dass so genannte Gefäßshunts, das sind - Kurzschluss - verbindungen zwischen größeren Arterien und Venen, existieren. Wenn dabei Extremitäten betroffen sind, können Sie zu Riesenwuchs führen.
Feuermäler sind kosmetisch sehr störend und können bei den Betroffenen zu einer sehr starken psychischen Beinträchtigung führen. Therapeutisch kann man abdeckende Substanzen wie Camouflage verwenden. Die in den letzten Jahren aber immer besser werdene Lasertechnologie (gepulster Farbstofflaser, Argonlaser) hat diese Therapieverfahren zur Mittel der ersten Wahl werden lassen. Feuermäler lassen sich meist so gut behandeln, dass nach der Therapie kein Unterschied mehr zur gesunden Haut erkennbar ist.
Vom Feuermal sind so genannte Hämangiome abzugrenzen, die sich nach der Geburt entwickeln können. Dies sind ebenfalls meist gutartige Gefäßtumore, die aber gelegentlich solch ein starkes Wachstum entwickeln können, dass sie zu masiven Entstellungen beispielsweise im Gesicht führen können. Meistens bildet sich das Hämangiom aber im Verlauf der nächsten Jahre zurück. Sind die Hämangiome sehr klein, kann man abwarten und auf die Zurückbildung warten. Sind sie aber sehr groß und zeigen ein schnelles Wachstum, so versucht man durch eine kurze Therapie mit Kortisonpräpraten das Wachstum zu unterdrücken oder man verwendet ebenfalls eine Lasertherapie. Häufig ist es aber so, dass auch nach erfolgreicher Therapie kleinere Narben übrig bleiben.
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Überblick über die bekanntesten Geschlechtskrankheiten
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Wesentliche Richtlinien dieses Gesetzes sind: Geschlechtskrankheiten im Sinne des Gesetzes sind Syphilis (Lues), Tripper (Gonorrhoe), weicher Schanker (Ulcus molle) und die venerische Lymphknotenentzündungen (Lymphogranuloma inguinalis).
Pflichten der Kranken und krankheitsverdächtigen Personen: Wer an einer Geschlechtskrankheit leidet oder dies weiß oder den Umständen nach annehmen muss, ist verpflichtet, sich unverzüglich von einem Arzt untersuchen und behandeln zu lassen. Das Gesundheitsamt kann die Einweisung in ein geeignetes Krankenhaus anordnen, wenn sich der Erkrankte einer ordnungsmäßigen Behandlung entzieht.
Behandlung der Geschlechtskrankheiten und Pflichten der ärzte: Geschlechtskranke dürfen nur von in Deutschland bestallten oder zugelassenen ärzten untersucht und behandelt werden. Der Arzt hat den Kranken über die Art seiner Krankheit sowie die ihm auferlegten Pflichten und die Folgen ihrer Nichterfüllung zu unterrichten. Dieses muss der Kranke schriftlich bestätigen. Der Geschlechtskranke muss vom behandelnden Arzt namentlich dem Gesundheitsamt gemeldet werden, wenn er sich weigert, die notwendige Behandlung zu beginnen oder fortzusetzen oder zu den erforderlichen Nachuntersuchungen nicht erscheint. Ein Arzt, der eine Geschlechtskrankheit diagnostiziert, ist verpflichtet, die mutmaßliche Ansteckungsquelle und die Personen zu ermitteln, auf die der Kranke die Geschlechtskrankheit übertragen haben könnte.
Im angloamerikanischen Raum hat sich die Sammelbezeichnung - Sexually transmitted diseases - eingebürgert, die alle Krankheiten zusammenfasst, die überwiegend durch Sexualverkehr übertragen werden. Dazu zählen zu den oben genannten Krankheiten noch folgende: Infektionen mit Ureaplamen und Chlamydien, HIV, Candida-Balano-Posthitis beziehungsweise Vulvo-Vaginitis (Hefepilzerkrankungen der Genitalien), Condylomata acuminata (Feigwarzen), Harnwegsentzündungen durch Trichomonaden, Hepatitis B und C, Filzläuse und Krätze.
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Syphilis - Die Lustkrankheit
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Die meist durch Geschlechtsverkehr übertragene Erkrankung wird durch das Stäbchenbakterium Treponema pallidum verursacht und ist nach dem Bundesseuchengesetz meldepflichtig. Es wird die erworbene Syphilis durch Sexualkontakt von einer angeborenen Syphilis (S. connata) durch Infektion des Kindes im Mutterleib unterschieden. Die Syphilis connata kommt kaum noch vor, da Schwangere routinemäßig untersucht werden und eine rechtzeitige Antibiotikabehandlung eine Infektion des Ungeborenen über den Mutterkuchen verhindert. übertragungen durch Transfusionen oder Schmierinfektionen sind auch möglich, aber in Deutschland selten. Syphilis verläuft in Stadien, kann alle Organe befallen und führt unbehandelt zum Tode.
Befund: Unbehandelt nimmt die erworbene Syphilis über Jahrzehnte einen stadienhaften Verlauf, der von der Immunitätslage des Betroffenen abhängig ist, so dass nicht alle Infizierten an allen Stadien erkranken. Im ersten und zweiten Stadium spricht man von Frühsyphilis (Dauer etwa 2 Jahre), im dritten und vierten von Spätsyphilis.
Erstes Stadium (Primärstadium): Nach einer Inkubationszeit von circa 3 Wochen tritt an der Eintrittsstelle der Erreger der hochinfektiöse Primäraffekt auf, eine schmerzlose Papel, die rasch zu einem harten Geschwür (harter Schanker) zerfällt. Etwa ein bis zwei Wochen später schwellen die benachbarten Lymphknoten an.
Zweites Stadium (Sekundärstadium): Bei circa 25 Prozent der unbehandelten Erkrankten entwickeln sich sechs bis acht Wochen nach der Erstinfektion uncharakteristische Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen und generalisierte Lymphknotenschwellungen. Kurz darauf zeigt sich ein meist aus geröteten Papeln bestehender, nicht juckender Ausschlag (Syphilid) auf Haut und Schleimhäuten. Auch breite Kondylome als breit aufsitzende, nässende Papeln können in diesem Stadium vor allem im Scheidenbereich, dem Damm und im Analbereich auftreten. Ein fleckförmiger, reversibler Haarausfall sowie Pigmentstörungen bei Abheilung des Hautausschlages werden ebenfalls beobachtet.
Drittes Stadium (Tertiärstadium): Etwa ein Drittel der unbehandelten Patienten erkrankt an einer Spätsyphilis. Nach circa drei bis fünf Jahren bilden sich oberflächliche Papeln, die entweder unter Narbenbildung abheilen oder geschwürig zerfallen sowie knotige Granulome (Gummen), die zur Geschwürsbildung neigen.
Viertes Stadium (Quartärstadium): Bei ungefähr zehn bis 15 Prozent der unbehandelten Erkrankten treten zehn bis 20 Jahre nach der Erstinfektion Beschwerden des Nervensystems auf, was als Neurosyphilis bezeichnet wird. Die Tabes dorsalis (Rückenmarksschwindsucht) entsteht durch den Befall der Hinterstränge im Rückenmark sowie des Sehnervs und äußert sich in heftigen, vorwiegend in die Beine einschießenden Schmerzen, Gangstörungen, fehlenden Reflexen, Störungen der Hautempfindung und des Sehvermögens sowie Pupillenstörungen. Die progressive Paralyse mit Gedächtnisstörungen, Depressionen und Abbau der geistigen Fähigkeiten (Demenz) entsteht durch Eindringen der Erreger in das Gehirn.
Die Labordiagnose wird vor allem durch den Nachweis von Antikörpern im Blut gegen die Syphilis-Erreger gestellt. Der Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorptionstest wird zwei bis drei Wochen nach der Infektion positiv. Kurz darauf folgt der TPHA-Test (Treponema-pallidum-Hämagglutinationstest). Beide Tests sind sehr spezifisch, das heißt, bei positivem Ausfall dieser Tests besteht mit größter Wahrscheinlichkeit eine Infektion. Weniger spezifisch ist der VDRL-Test (Venereal-Disease-Research-Laboratories-Test), der zum Nachweis der Wirksamkeit der Behandlung und als Suchtest dient.
Behandlung: Der Erreger der Syphilis ist empfindlich gegenüber einer Behandlung mit Antibiotika.
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Tripper rechtzeitig erkennen
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Die häufigste Geschlechtskrankheit des Menschen wird durch eine bakterielle Infektion durch Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae) verursacht, die in erster Linie durch direkten Kontakt mit den Schleimhäuten übertragen werden. Außer beim Geschlechtsverkehr ist auch die übertragung der Bakterien von der Mutter auf das Kind während der Geburt möglich. Die Anzahl der Tripper-Erkrankungen ist seit einigen Jahren rückläufig.
Beschwerden: Der Krankheitsverlauf und -befund ist bei beiden Geschlechtern unterschiedlich und kann zunächst beschwerdearm sein. Nach zwei bis zehn Tagen beginnt die Erkrankung beim Mann mit Schmerzen beim Wasserlassen und schleimigem, gelbgrünem Ausfluss aus der Harnröhre. Die Erreger können ebenfalls in die Prostata oder die Nebenhoden vordringen und dort zu einer Entzündung mit nachfolgender Unfruchtbarkeit führen. Bei der Frau bleibt der Tripper zu Beginn oft symptomlos, da er bei ihr nur wenig Beschwerden oder nur uncharakteristische Symptome wie Brennen beim Wasserlassen oder Scheidenausfluss verursacht. Später können durch ein Aufsteigen der Keime Entzündungen der Gebärmutter oder Eileiter zu Unfruchtbarkeit führen. Sowohl beim Mann wie bei der Frau können die Erreger über die Blutbahn in andere Organe gelangen, was zu schubweisen Fieberphasen, Hautekzemen und Gelenkbeschwerden führt. Je nach Ort des Erstkontaktes können statt der Geschlechtsorgane auch andere Körperbereiche betroffen sein. So entwickelt sich möglicherweise eine Rachenentzündung oder eine Mastdarmentzündung. Wenn sich Neugeborene im Geburtskanal infizieren, entwickeln sie innerhalb weniger Stunden eine eitrige Augenbindehautentzündung, die zur Blindheit führen kann (Gonokokkenkonjunktivitis).
Die Diagnose des Tripper erfolgt durch Ausstriche von Genitalsekreten oder durch Bakterienkulturen auf Spezialnährböden. Spezifische Antikörper gegen die Erreger sind ab der 5. Woche nach der Infektion nachweisbar.
Behandlung: Unter antibiotischer Behandlung heilt die Infektion meist schnell und folgenlos ab; bei komplizierten Verläufen müssen Antibiotika hoch dosiert intravenös gegeben werden. Zur Vermeidung einer immer wieder auftretenden Wiederansteckung durch den nicht behandelten Sexualpartner (so genannte Ping-Pong-Infektion) ist eine gleichzeitige Partnerbehandlung erforderlich. Sieben Tage nach Therapieende wird durch einen erneuten Abstrich der Behandlungserfolg kontrolliert.
Auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen! Also Kondome benutzen, da diese den besten Schutz vor einer Ansteckung bieten.
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Gürtelrose: Wiedererwachte Windpockenviren
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Häufig beginnt es mit Abgeschlagenheit und Fieber, dann zeigt sich der gürtelförmige Ausschlag mit roten Bläschen um die Körpermitte. Auslöser ist ein - wiedererwachtes - Virus, das übrigens bei dem Patienten Jahre vorher Windpocken verursacht hat. Dieses Virus, welches dann in Nervenenden quasi geschlummert hat, wird aktiviert und verursacht die Gürtelrose (Herpes zoster), die an Armen, Brust, Nacken oder Schulter auftreten kann, immer entlang eines Nervs. Dabei ist der Nerv entzündet, was sehr starke Schmerzen nach sich zieht. Eine Gürtelrose kann sich über viele Wochen hinziehen und auch nach Abklingen des Ausschlags kann der Nerv noch lange Zeit sehr schmerzen (Zosterneuralgie).
Behandlung: Man sollte möglichst früh zum Arzt gehen, damit die Gürtelrose rechtzeitig behandelt werden kann. Mit speziellen Medikamenten, die eine Vermehrung des Zostervirus hemmen, verkürzt sich die Krankheitsdauer manchmal auf zehn Tage. Zusätzlich behandelt man den Ausschlag mit desinfizierenden Pudern oder Tinkturen.
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Hämorrhoiden - eine verkannte Volkskrankheit
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Zahlreiche komplizierte Strukturen und Nervenverbindungen sorgen dafür, dass wir den Stuhlgang sicher und kontrolliert entleeren können. Zwei ringförmige Muskelmanschetten am Enddarm kontrollieren den Verschluss. Der hochempfindliche Analkanal lässt uns zwischen Gasen, flüssigem und festem Stuhl unterscheiden. Flüssiger Stuhl und die Winde werden durch die weichen Polster der Hämorrhoiden zurückgehalten. Hämorrhoidalvenen sind daher für jeden Menschen ein wichtiger Bestandteil des Enddarmes. Bei Erweiterung dieses Polsters kommt es zum Hämorrhoidalleiden. Diese Erkrankung ist sehr weit verbreitet und meist mit sehr viel Scham verbunden. Laut Schätzungen leiden 50 Prozent der über 50-Jährigen an Hämorrhoiden. Männer sind gleich häufig wie Frauen betroffen.
Als Hauptursache für das Entstehen von Hämorrhoiden gelten besonders Essgewohnheiten mit ballaststoffarmer Ernährung. Oft gesellt sich dazu eine Bindegewebsschwäche mit einer gleichzeitigen Neigung zu Krampfadern. Bei kleinen Stuhlmengen wird der Enddarm nur mäßig gefüllt und die Darmwand dabei nur wenig gedehnt. Dies führt zu dem Gefühl, fester pressen zu müssen und damit zu einer Erhöhung des Druckes der Darmblutgefäße und zu einer Stauung. An weiteren Faktoren sind zu wenig Flüssigkeitszufuhr, übergewicht und zu wenig Bewegung zu nennen, die Darmträgheit unterstützen. Auch die Einnahme von Abführmitteln kann den normalen Stuhlreflex verändern. Bei Schwangeren kommt es durch die hormonelle Umstellung häufig zu Verstopfung sowie zu einer Bindegewebsauflockerung.
Die verschiedenen Stadien des Hämorrhoidalleiden Beim
Hämorrhoidalleiden vergrößern sich die Hämorrhoidalvenen. Dies wird verursacht durch wiederholten Druck in den rektalen oder analen Venen. Dieser Druck wiederum ergibt sich aus den wiederholten überdehnungen oder überanstrengungen beim Stuhlgang. Das geschieht meist lange Zeit unbemerkt, macht sich dann aber als Afterjucken, Entzündung, Blutung oder Verschmutzung der Wäsche bemerkbar. Je nach Art der Vergrößerung teilt man das Hämorrhoidalleiden in vier Stadien ein. Im 1. Stadium sind die Hämorrhoiden schon vergrößert, treten aber noch nicht durch den Analkanal nach außen. Im 2. Stadium fallen sie während der Stuhlentleerung etwas hervor, ziehen sich aber sofort wieder zurück. Im 3. Stadium müssen die Hämorrhoiden schon aktiv mit dem Finger zurückgedrückt werden. Im 4. Stadium gelingt dieses nicht mehr.
Komplikationen durch Hämorrhoiden
Auf dieser Seite sind die wichtigsten und häufigsten Komplikationen aufgeführt. Man kann nicht daraus schließen, dass jedes Hämorrhoidalleiden mit diesen Komplikationen einhergeht. Häufig ist es aber so, dass die aufgeführten Erkrankungen ein Zeichen dafür sein können, dass ein Hämorrhoidalleiden vorliegt. Deshalb sollte beim Auftreten dieser Erkrankungen immer abgeklärt werden, ob nicht etwa Hämorrhoiden mit vorhanden sind.
Analekzem
Liegen Hämorrhoiden vor, so kann das dazu führen, dass der Feinverschluss nicht mehr funktioniert; die Afterhaut wird ständig feucht, und es kommt zu juckenden und brennenden Hautentzündungen. Entscheidend ist also die Beseitigung des Hämorrhoidalleidens. Es empfiehlt sich des weiteren eine sinnvolle Analhygiene unter Vermeidung von kosmetischen Seifen oder auch Cremes als zusätzliche Behandlungsmaßnahmen, da diese häufig auch eine Allergie verursachen können. Es kann aber auch zu Analekzemen im Rahmen anderer Hautkrankheiten, wie z.B. die Schuppenflechte (Psoriasis) kommen.
Analvenenthrombosen
Die Analvenenthrombosen sind schmerzhafte Knoten am Afterrand im Sinne von Blutgerinnseln in den Afterrandvenen. Die Therapie besteht in schweren Fällen in einem Einschneiden und Herauslösen des Gerinnsels. In leichteren Fällen helfen auch antientzündliche Zäpfchen und Cremes. Häufig sind vergrößerte Hämorrhoiden als Ursache dieser Erkrankung.
Analfissur (Afterriss)
Bei einer Analfissur kann es während des Stuhlganges zu einem Einriss der Haut um den After kommen. Dieser Einriss geht mit heftigen Schmerzen einher, die Stunden anhalten können. Im akuten Stadium kann eine solche Fissur mit Analtampons und Cremes ausheilen. Eine Analfissur kann vor allem dann mit Komplikationen einhergehen, wenn sie chronisch wird und vernarbt. Wird nicht behandelt, so besteht die Gefahr einer teilweisen Zerstörung des Schließmuskels. Dann muss operiert werden, was in der Regel unter örtlicher Betäubung ambulant möglich ist.
Analabszess
Der Abszess ist eine abgekapselte, eitrige Entzündung außen neben der Afteröffnung. Meist beginnt diese innen unterhalb der Hämorrhoiden im Schließmuskel und führt letztendlich zu einer schmerzhaften Schwellung am Afterrand. Häufig liegt einem Analabszess eine Fistel zugrunde. Die Therapie besteht in einer chirurgischen Eröffnung, damit der Eiter (lat. Pus) abfließen kann. Bei Abszessen sollte regelmäßig nach Fisteln gesucht werden, um chronische Entzündungen mit der Gefahr von Schließmuskelschäden zu vermeiden.
Vorbeugende Maßnahmen bei Hämorrhoiden
Vorbeugende Maßnahmen
Weicher und regelmäßiger Stuhlgang kann Hämorrhoiden vorbeugen. Hierzu trägt ballaststoffreiche - ganz wichtig ! - Ernährung (Salate, Gemüse, Obst, Vollkornprodukte) mit einer ausreichender Flüssigkeitszufuhr bei. Daher sollten Sie viel Wasser und andere Flüssigkeiten (etwa 1-2 Liter pro Tag) trinken. Des weiteren Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen wie Vollkorn, Weizenkleie, Getreide und Brot, frisches Gemüse und Früchte zu sich nehmen. (getrocknete) Pflaumen und/oder Pflaumensaft trinken. Erledigen Sie Ihren Stuhlgang, sobald sie den Drang verspüren. Falls Sie den Drang unterdrücken, kann das zur Verhärtung und somit zu zunehmenden Beschwerden führen.
Wichtig: Niemals beim Stuhlgang pressen! Denn Pressen bei hartem Stuhlgang erhöht den Druck im Bauchraum. Bei familiärer Veranlagung kann dadurch die Entstehung von Hämorrhoiden begünstigt werden. Bestehende Hämorrhoiden können sich verschlimmern, indem diese dann aus dem Darm austreten und sich entzünden. Das regelmäßiges Training der Afterschließmuskulatur kann zur Entstauung der Venen führen und das Heraustreten von Knoten vermindern. Auch leichte sportliche Betätigung (zum Beispiel Schwimmen) und das Vermeiden von stundenlangem Sitzen können der Entstehung von Hämorrhoiden entgegenwirken. Halten Sie den Darmausgang sauber Sitzbäder durchführen, um das betroffene Gebiet zu spülen. Benutzen Sie feuchte Toilettentücher anstelle von oder zusammen mit trockenem Papier.
Um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Nicht so viel sitzen, Sport treiben.
Fazit: Eine gesunde Ernährung mit ausreichenden Ballaststoffen und regelmäßiger Stuhlgang unter Vermeidung von starkem Pressen sind die besten Vorbeugungsmaßnahmen gegen Hämorrhoiden.
Wie werden Hämorrhoiden festgestellt?
Obwohl viele Menschen Hämorrhoiden haben, machen diese zuerst oft keine Beschwerden. Erste Anzeichen sind: Afterjucken nach dem Stuhlgang, hellrotes Blut auf dem Stuhl, auf dem Toilettenpapier oder in der WC-Muschel. Des Weiteren kommt es zum Brennen, Nässen, schleimige Ausscheidung, Stuhlschmieren. Entzündungen, Ekzem oder Geschwürbildung können ebenfalls auftreten Dies sind Zeichen, die Sie unbedingt ernst nehmen sollten:
überwinden Sie Ihre Scham, und suchen Sie Ihren Arzt auf. Hier ist es wie bei vielen Krankheiten. Je früher sie Ihren Arzt konsultieren, desto eher kann die Erkrankung im Anfangsstadium diagnostiziert und meist einfach behandelt werden. Warten zahlt sich niemals aus, am wenigsten für Sie! Hemmungen und ein falsches Schamgefühl, der Wunsch, Ihre Probleme zu ignorieren - So schlimm kann das doch eigentlich gar nicht sein ... - , verzögern den Beginn einer Behandlung und führen nicht selten zu nicht notwendigen Komplikationen.
Wie werden Hämorrhoiden diagnostiziert, welche Untersuchungen werden durchgeführt? Der Arzt fragt Sie zu Ihren Lebensgewohnheiten (Fragen nach Beschwerden, Ess- und Stuhlgewohnheiten, Blutauflagerungen usw.). Es erfolgt auch eine körperliche Untersuchung. Tastbefund mit dem Finger (Rektal-Palpation) zur Feststellung der Muskelspannung des Schließmuskels und tastbarer Knoten. Des Weiteren wird eine Enddarmspiegelung (Rektoskopie) durchgeführt. Dabei wird der Analkanal und der untere Mastdarmabschnitt mit einem kleinen Rohr inspiziert.
Die verschiedenen Therapiemöglichkeiten
je nach Schwerestadium werden verschiedene Verfahren und Therapien durchgeführt
Als Basistherapie ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zu empfehlen. Salben und Zäpfchen, Analtampons. Niemals selbst ohne eine ärztliche Beratung in eine Apotheke gehen, um selbst Präparate auszuprobieren. das hilft in den wenigsten Fällen weiter. Lokal schmerzstillende oder zusammenziehende Präparate.
Verödung (Sklerosierung): In mehreren Sitzungen wird in die Hämorrhoiden ein Verödungsmittel gespritzt. Dadurch kommt es zu einer Vernarbung und Schrumpfung der Gefäße.
Ligation: Abbinden mit kleinen Gummiringen (Ligatur): Dabei wird das erweiterte Gefäß an der Basis umschlungen. Nach einigen Tagen stirbt das Gewebe ab und wird mitsamt Gummiring abgestoßen.
Chirurgische Entfernung: Sie wird vor allem bei fortgeschrittenem Hämorrhoidalleiden angewendet. äußere Hämorrhoiden oder Thrombosen können durch einen kleinen Schnitt entleert werden.
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Krampfadern
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Nach Studien weisen 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung Europas ein mehr oder weniger schweres Krampfaderleiden auf. Aufgrund der Altersentwicklung wird die Bedeutung der Erkrankung in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen.
In der Bevölkerung wird Krampfaderleiden gern mit Kosmetik abgetan, was an der Realität aber deutlich vorbei geht. Die durch das Krampfaderleiden verursachen Krankheiten und deren Therapiekosten sind immens. Eine Krampfader ist eine geweitete Vene, die das Blut nicht mehr zum Herzen zurücktransportieren kann. Verantwortlich dafür sind meist Bindegewebsschwächen, die dazu führen, dass die Venenklappen nicht mehr funktionieren. Da das nährstoffarme Blut nicht mehr weg gepumpt wird, kann auch kein frisches, nährstoffreiches Blut mehr dorthin fließen. Es kommt also zu einer Minderversorgung des Gewebes mit der Folge von offenen Beinen und vieles mehr ...
Wie entstehen Krampfadern
eine Volkskrankheit, die meist auf einer Bindegewebsschwäche beruht.
Wie entsteht eine Krampfader? Die Bereitschaft zur Krampfaderentwicklung ist meist angeboren. Etwa 80% der Patienten mit Krampfadern haben Eltern oder Großeltern mit Krampfadern. Ursächlich ist eine Venenwandschwä-che ( - Bindegewebsschwäche - ), wobei die Venenklappen nicht mehr normal schließen. Alle Venen sind mit Venenklappen ausgerüstet, die wie Ventile wirken und das Blut nur in eine Richtung zum Herzen hin fließen lassen. Da wir Menschen aufrecht gehen, muß das Blut in den Venen beim Sitzen, Stehen oder Gehen von den Füßen - bergauf - zum Herzen zurückfließen. Dieses Transportproblem wird bei gesunden Venen durch das Zusammenspiel der Venenklappen und der Wadenmuskelpumpe spielend bewältigt. Bei Krampfadern ist dies jedoch problematisch. Welche Formen des Krampfaderleidens gibt es? Stammvarikose: Bei dieser wichtigen Form der Varikosis liegt eine krankhafte Veränderung einer der großen Adern (Vena saphena magna und Vena saphena parva) des oberflächlichen Venensystems zugrunde. Seitenastvarikose: Dieser Form liegt ein Krampfaderleiden der Seitenäste der großen Stammvenen zugrunde. Oft treten Stamm- und Seitenastvarikose gemeinsam auf. Perforansvarikose: Die Perforansvenen verbinden das oberflächliche mit dem tiefen Venensystem. Wenn ihre Venen-klappen nicht mehr funktionieren, kommt es häufig zu Beingeschwüren (offenes Bein, Ulcus cruris). Retikuläre Varizen: Bei dieser Art handelt es sich um ca. 3-5mm kleine, netzförmige (retikuläre) Krampfadern, die insbe-sondere bei Frauen im mittleren Alter auftreten. Besenreiser: Hierbei handelt es sich um winzige, in der obersten Hautschicht verlaufenden, sich häufig fächerartig ausbreitende äderchen.
Welche Beschwerden können Krampfadern verursachen? Krampfadern sind nicht nur unschön, sondern können aufgrund des gestörten Blutflusses in den Venen auch Beschwerden bereiten. Bei kranken Venen kommt es zur Stauung des Blutes in den Beinen. Durch den erhöhten Druck in den Venen, insbesondere beim Stehen und Sitzen, erweitern sich die Venen immer stärker und die noch funktionsfähigen Venenklappen werden geschädigt. Diese Stauung bewirkt die Verschlechterung von Krampfadern, das Auftreten eines Schweregefühls, Unterschenkel-schwellungen (ödeme), nächtliche Wadenkrämpfe und eine Erhöhung der Thrombosegefahr. Bei lan-ger Bestandsdauer kann es zum Auftreten von Hautveränderungen (bräunliche Verfärbung, Verhärtung) und Beingeschwüren (Ulcera crurum venosum, sog. - offenes Bein - ) kommen, dessen Behandlung häufig langwierig und kompliziert ist. Da es in den Krampfadern zu einer Verlangsamung und teilweise auch zu fehlgerichteter Strömung des Blutes kommt, kann die Venenerkrankung auf die tiefen Beinvenen übergreifen und sogar zu einer tiefen Beinvenenthrombose führen. Hierdurch können irreparable Schäden an den tiefen Beinvenen entstehen.
Wie kann man Krampfadern vorbeugen?
Ein überblick In der folgenden Merkregel ist zusammengefaßt, wie Sie dem Beginn, bzw. einer Verschlechterung des Venenleidens vorbeugen können: ·3 x S - 3 x L-Regel: Sitzen und Stehen ist Schlecht; Lieber Liegen oder Laufen ·wo sich Sitzen und Stehen nicht vermeiden läßt: Wadenmuskelpumpe betätigen ·Fußgymnastik, Sport, Fahrradfahren zum Training der Wadenmuskelpumpe ·roborierende Maßnahmen (täglich Beine kalt abduschen, 1-2 x pro Tag, etwa 15 Sekunden pro Bein) ·übergewicht bekämpfen ·nachts Fußende des Betts um 15 cm aus der Horizontale höher stellen (Kissen, Matraze) Folgendes kann das Venenleiden verschlechtern: ·häufige Sauna ·Pille (Ovulationshemmer) oder weibliche Geschlechtshormone ·stehender Beruf
Die Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
Es beginnt mit der Diagnostik. Je nach Schweregrad gibt es verschiedene Möglichkeiten
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Hierzu gehören: · Kompressionsverbände bzw. Kompressionsstrümpfe lindern die Beschwerden, allerdings ohne das Krampfaderleiden zu beseitigen. Bei den Kompressionsverbänden erfolgt ein straffes Wickeln des Vorfußes und des Unterschenkels mit 2 Kurzzugbinden (Kompressionsverband nach Pütter). Die Kompressionstrümpfe müssen eng anliegen und nach Maß angepasst sein. · Operationen: * Entfernung der oberflächlichen Krampfadern, insbesondere des Stamms der V. saphena magna von der Leiste bis zum Knie * Extraluminale Valvuloplastie (Klappenreparartur) * Trivex (Venenentfernung mit Spezialraspel) · Radiowellentherapie (VNUS-Closure) Hitzeverschmelzung der Venenwände · Verödungsbehandlung (Sklerosierung) · Lasertherapie (bei kleinen Besenreiser) Es empfiehlt sich oft, mehrere Verfahren je nach Art und Ausprägung der Varikosis zu kombinieren, um für jede Form der Krampfader eine optimale Therapie zu nutzen.
Welches Verfahren individuell in Frage kommt, hängt von dem Schweregrad des Leidens ab.
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Lichen ruber (Knötchenflechte)
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Eine häufige, meist harmlose, aber sehr unangenehme Hauterkrankung Die Knötchenflechte ist eine häufig auftretende Hautkrankheit, die mit kleinen, flachen, stark juckenden Erhebungen vor allem an der Unterseite des Handgelenks, in der Nabelgrube, über der Lendenwirbelsäule, an den Knöchel und um die Genitalien einhergeht. Die Erkrankung befällt circa ein Prozent der Bevölkerung, tritt häufig im mittleren Lebensalter (30 bis 60) auf. Die Ursachen sind nicht bekannt. Die Genetik spielt aber offensichtlich eine Rolle. Bei längerem Krankheitsverlauf ist unklar, in wieweit psychische Faktoren und Stress (mit-)ursächlich oder Folge der Erkrankung sind.
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Sonnenallergie - Wenn die Haut auf UV-Licht - allergisch - reagiert
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Keine klassische Allergie Der Begriff Lichtallergie/Sonnenallergie wird im allgemeinen Sprachgebrauch für eine nicht ganz klar definierte Gruppe von Hautkrankheiten verwendet, die unter Einwirkung von UV-Licht auf die Haut entstehen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine tatsächliche Allergie gegen Sonnenlicht im immunologischen Sinn (wie zum Beispiel auf Pollen). Vielmehr sind es abnorme Reaktionen der Haut auf die Sonneneinstrahlung, die als eine Art Reiz wahrgenommen wird.
UV-Strahlung ist für unsere Haut grundsätzlich ein schädigender Faktor. Die Haut schützt sich davor, in dem sie Pigment bildet. Nun kann es aber vorkommen, dass UV-Licht selbst in minimalen Dosen schwere Hauterkrankungen verursacht. Wie der genaue Krankheitsmechanismus dabei ist, ist bis heute nicht geklärt.
Es gibt verschiedene Substanzen, die die Haut lichtsensibel machen können wie Antibiotika oder Antidepressiva. Häufig gibt es aber keine konkreten Ursachen, weshalb die Haut auf einmal so ungewöhnlich auf UV-Strahlung reagiert. Die Erkrankung zeigt naturgemäß eine jahreszeitliche Abhängigkeit und tritt zumeist mit Beginn der sonnenintensiven Jahreszeit oder bei Urlaubsaufenthalten in sonnenreichen Gegenden auf. Das Intervall zwischen Beginn der Sonnenexposition und Ausbruch des Ausschlages kann zwischen weniger als einer Stunde und einigen Tagen liegen. Charakteristisch ist ein starker Juckreiz und das Auftreten von erhabenen, roten oder bläschenartigen Läsionen in sonnenexponierten Hautarealen. Die Erkrankungen sind meistens temporär, das heißt nach einer gewissen Zeit verschwinden sie wieder. Nur ein geringer Prozentsatz bleibt extrem therapieresistent.
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Lupus erythematodes - wenn der Körper sich selbst bekämpft
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Es wird eine Gruppe von Erkrankungen zusammengefaßt, die in den großen Formenkreis der Rheuma- oder exakter ausgedrückt, der Autoimmunerkrankungen gehört. Der Lupus erythematodes kann einerseits charakteristische Hautveränderungen verursachen, andererseits aber auch Erkrankungen innerer Organe hervorrufen.
Die Krankheitsursache ist ein verändertes Immunsystem, das den eigenen Körper bekämpft. Man spricht daher von einer Autoimmunerkrankung. Bei diesen Erkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen, wie zum Beispiel Haut, Blutzellen oder Gefäßwände. Die Folge sind Entzündungen an den betroffenen Organen und eine mögliche Funktionseinschränkung.
Etwa 90 Prozent der Patienten gehen erstmals wegen Gelenkschmerzen oder Gelenkschwellungen - häufig an Finger-, Hand- und Kniegelenken - zum Arzt. Die Schmerzen können durch Entzündungen der Gelenke sowie der Sehnen und Muskulatur entstehen. Vor allem morgens klagen die Patienten oft über steife Gliedmaßen. Gerade in diesen Fällen wird oft zunächst an eine rheumatische Erkrankung wie eine chronische Polyarthritis gedacht.
Welche Formen des LE gibt es? Man unterscheidet zunächst zwischen zwei Formen: eine auf die Haut beschränkte und eine, die außerdem zur Erkrankung innerer Organe führt. Genauer betrachtet, werden die auf die Haut beschränkten LE -Formen in mehrere Untergruppen unterteilt:
Die häufigste Form ist der diskoider LE (DLE) und hat hauptsächlich rote Herde im Gesicht, die schmerzhaft sind. Solche Herde können lange bestehen bleiben, bevor sie abheilen. Dabei entstehen eventuell Narben oder weiße Flecke, die nicht mehr braun werden.
Eine weitere Variante trägt die Bezeichnung subakut-kutaner LE (SCLE). Hier handelt es sich um runde oder ringförmige Herde, mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Schuppung auf der Oberfläche. Typischerweise finden sich solche Veränderungen nicht im Gesicht, sondern verteilt über Schultergürtel, Arme, Rücken und Brust.
Tritt der LE im Unterhautfettgewebe auf, kommt es zur Bildung derber Knoten oder Platten, die manchmal schmerzhaft sein können. Dieser tiefliegende LE heißt LE profundus bzw. panniculitis.
Sind Finger und/oder Zehen betroffen, spricht man von einem Chilblain oder Frostbeulen LE, weil eine ähnlichkeit zu Frostbeulen besteht.
Der systemische LE (SLE) befällt innere Organe. Am häufigsten betroffen sind Blut, Herz (Herzbeutelentzündung), Lunge (Rippenfell- oder Lungenentzündung), Nieren (Nierenentzündung), Nervensystem (Depressionen, Konzentrationsstörungen, Sensibilitätsstörungen) und Gelenke. Die einzelnen Formen des LE können ineinander übergehen.
Welche weiteren Beschwerden verursacht ein LE? Es kann zum Auftreten von Fieber kommen, einer allgemeinen Abgeschlagenheit bis hin zum Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, übelkeit, Erbrechen, Gelenkschmerzen und/oder Schwellungen, Weißwerden ( - Absterben - ) einzelner Finger, Kopfschmerzen, Sehstörungen.
Wie verläuft ein LE? Häufig kommt es zu einem schubartigen Verlauf, das heißt, es gibt Phasen mit deutlicher Krankheitsaktivität und Phasen der völligen Beschwerdefreiheit. Wie lange die jeweiligen Phasen anhalten, kann man nicht vorhersagen. Ein wichtiger Triggerfaktor ist das Sonnenlicht.
Die Behandlung richtet sich nach der Krankheitsaktivität. Eingesetzt werden äußerlich Cortisonsalben und Lichtschutzmittel (!), innerlich Antirheumatika gegen Schmerzen und Entzündungen, Cortison und Immunsuppressiva.
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